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Berlin be-flügelt: Wieder schön schräger BVG-Spot

Zum Start des 9-Euro-Tickets überschlagen sich die Agenturen. Herrlich schräg ist mal wieder der Spot von Jung von Matt SAGA für den BVG. Schön aber auch die illustrierte Kampagne von Grabarz XCT für den Hamburger hvv.

Das 9-Euro-Ticket ist da. Und nicht nur die Tipps wohin man damit überall hinfahren könnte überschlagen sich, sondern auch die Kampagnen.

Die beiden schwungvollsten kommen aus Berlin und Hamburg. In der Hauptstadt ist man es schon gewohnt, dass der BVG von Jung von Matt SAGA augenzwinkernd, rappend, kiffend, in der Adilette oder mit tanzendem Personal vorgeführt wird.

Zum 9-Euro-Angebot gibt es jetzt einen neuen Clou: Einen in leuchtendem BVG-gelb lackierten Flügel, der durch die Stadt rollt, auf Straßen und Schienen entlang und mit einem Pianisten, der gefeiert oder beschimpft wird – und dabei einen umgetexteten Song von Danger Dan (»Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt«) trällert.

Wieder Berlin entdecken – mit allen Tücken

BVG beflügelt Berlin! heißt es – und »endlich wäre dieser Punkt wieder erreicht, wo das Alleinsein dem gemeinsam fahren weicht«.

Statt der Kunstfreiheit wird quasi die Reisefreiheit besungen und die Berliner:innen dazu aufgefordert, wieder mit Bus, Bahn oder Tram ihre Stadt zu entdecken.

»Wir wollen die Berliner:innen aus ihrem Corona-Alltagstrott reißen«, sagt Dörte Spengler-Ahrens, Kreativgeschäftsführerin Jung von Matt SAGA. »Das schaffen wir mit einem ungewöhnlichen Bild, das einmal mehr die humoristische DNA der BVG mit der verrückten Art der Hauptstadt Berlin verknüpft: Auf ihren neuen Wegen begleitet die BVG die Berliner:innen jetzt auf dem Flügel –im wahrsten Sinne des Wortes!«

Der Film ist auf den Kanälen der BVG auf  YouTube, Facebook, Instagram und Twitter zu sehen und wird die nächsten Tage auf allen relevanten Digital-Plattformen beworben.

Verspielte hvv-Kampagne

Schon beim radikalen Redesign des hvv letzten Oktober lieferte die Hamburger Agentur Grabarz XCT den passenden Film dazu.

Jetzt begleite sie den Start des 9-Euro-Tickets beim hvv mit einer Informationskampagne, die»gerade heraus« ist und »ohne Umschweife« wie es heißt – und schön salopp.

Mit von Emojis abgeleiteten Illustrationen und in den satten und kräftigen neuen Farben des hvv sieht man Sonne, Smiley, eine Zapfsäule – und einen Haufen.

»Kann man auch nicht machen. Ist dann halt kacke …« heißt es da oder »Trägt diesen Sommer wirklich jede(r)«, es geht um geilen Geiz – und darum, dass Tankstellen den Trick mit dem 9-Euro-Ticket hassen.

Neben umfangreichen Out of Home-Maßnahmen werden in Hamburg auch zwei Riesenposter zu sehen sein. Außerdem sind Online-Werbemittel, Fahrgast-TV, Social Media Maßnahmen sowie ein Funkspot geplant.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Der BVG-Spot ist viel zu laaaaaaaaaang(weilig).

  2. Also eher sehr maues Zeugs. Leider nicht den Sänger vom Originalsong bekommen. Langweiliger Spot. Teilweise ganz nette Textpassagen. Und die Lines vom hvv: gucken die Texter nur noch ins Internet um sich von irgendwelchen Memes “inspirieren” zu lassen? Wenn das gerade der Gipfel ist, bin ich froh nicht mehr auf diesem Berg Kreation machen zu müssen.

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