PAGE online

50 Shades of Green: Rebranding des Museum Hundertwasser

Nach einer umfassenden Klima-Sanierung ist das »KunstHausWien. Museum Hundertwasser« an diesem Wochenende wiedereröffnet worden – und das mit einem Branding von Cin Cin, das Historie und Gegenwart zusammenbringt.

Cin Cin am KunstHausWien. Museum Hundertwasser. Foto: Lorenz Seidler Bild: eSeL.at - Lorenz Seidler

Friedensreich Hundertwasser (1928-2000) war ein Künstler und Architekt. Und vor allem war er ein Visionär, der in seinen Arbeiten schon früh für das kämpfte, was heute hochaktuell ist.

Für Ökologie und Umwelt- und Klimaschutz, gegen den Verlust der Biodiversität, für ein grünes Bauen, für Nachhaltigkeit und einen achtsamen Gebrauch von Ressourcen.

Leben und Werk zeigt das KunstHausWien. Museum Hundertwasser, das Hundertwasser selbst noch geplant hat. Mit gepflasterten Böden, gewölbt wie im Wald, Pflanzenkläranlagen und begrüntem Dach, bunten Säulen und vielen organischen Elementen.

»Die Linie ist gottlos« hat Hundertwasser gesagt, hat Lineale gebogen und Spiralen gemalt und verschnörkelte Häuser gebaut, in denen die Menschen glücklich sein sollten.

Rebranding samt historischem Logo

Nach umfassenden Klima-Sanierungsarbeiten wurde das KunstHausWien. Museum Hundertwasser an diesem Wochenende wiedereröffnet. Und das mit einem neuen Erscheinungsbild und Leit- und Orientierungssystem des preisgekrönten Wiener Studios Cin Cin, mittlerweile eine Größe in der Kulturlandschaft der Stadt.

Seit Jahren gestaltet es die Kampagnen des Vienna International Dance Festival, entwickelte das Corporate Design des Netzhaut Ton Film Festival oder zuletzt das neue Theater am Werk.

Mit dem neuen Branding startet das KunstHausWien. Museum Hundertwasser jetzt in das 21. Jahrhundert, sagen Jasmin Roth und Stephan Göschl von Cin Cin.

Was bleibt, ist jedoch das Logo selbst. Denn nicht nur die Architektur hat Friedensreich Hundertwasser selbst geplant, sondern auch dieses prägnante Signet mit Kreisen, Vierecken gezeichnet und mit expressiver Schrift versehen.

Visueller Dialog

Cin Cin jedoch umgibt das historische Logo mit einer neuen Schriftmarke und leuchtenden Farben und setzt es auf diese Weise in eine zeitgemäße Umgebung.

»Uns war klar, dass dieser Marken-Relaunch nur dann gelingen kann, wenn wir uns zwar Hundertwassers Prinzipien bedienen und das originale Hundertwasser-Logo im neuen Auftritt integrieren, aber eine komplett neue gestalterische Sprache in allen Anwendungen finden«, sagt Jasmin Roth von Cin Cin.

Ziel war ein visueller Dialog zwischen Altem und Neuem und in der aktuellen Kampagne zur Wiedereröffnung, die in ganz Wien zu sehen ist, stellen die Kreativen prägnante Zitate Hundertwassers in dem neuen Design vor.

»Kunst ist die Brücke zwischen Mensch und Natur« heißt es da, »Kunst muss wieder Farbe bekennen« oder »Die Abwesenheit von Kitsch macht unser Leben unerträglich«.

Grün jenseits von Öko-Klischees

Dabei bewegen sich die Zitate, ganz im Sinne Hundertwassers, ganz so wie das Logo, auf den Plakaten frei. Einzig der Logoschriftzug des Museums stehe als Markenanker immer an der gleichen Stelle, heißt es von Cin Cin.

Dem ökologischen Anspruch Hundertwassers folgend, und auch dem des KunstHausWien, das 2018 als erstes Grünes Museums Österreichs ausgezeichnet wurde, zeigt sich das neue Branding in »50 Shades of Green«.

Unzählige Grüntöne, die weit entfernt von Jutebeutel-Öko-Klischees auch mal in Neon leuchten, bestimmen das Erscheinungsbild, Plakate, Banner, die Geschäftsausstattung und Schlüsselanhänger.

 

Produkt: Download PAGE - Ratgeber Schriftlizenzen - kostenlos
Download PAGE - Ratgeber Schriftlizenzen - kostenlos
Free Fonts, Desktop-Fonts, Webfonts lizenzkonform nutzen: Das müssen Freelancer, Designbüros und Agenturen beachten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren