PAGE online

Fortschritt! Frisch gepresst

N

eue Wanderausstellung des Gutenberg Museums über die Revolution des Buchdrucks.

Der Buchdruck ließ niemanden unberührt. Die Erfindung des Mainzers Johannes Gutenberg revolutionierte das Wissen und die Welt. Plötzlich waren die über 1000 Jahre lang von Hand abgeschriebenen Bücher, die entsprechend kostbar und kostspielig waren, nicht mehr nur Klosterbewohnern und Herrschern vorbehalten, sondern fanden Einzug in die Städte.

Mit dem Buchdruck entstanden neue Berufe wie Schriftschneider, Schriftsetzer, Gießer, Drucker, Verleger, Übersetzter und Autor – und ganz neue Genre wie volkssprachliche und unterhaltsame Literatur, die die bis dahin hauptsächlich christliche ergänzte.

Diesen Übergang von der Schreibstube zum Offizin, im dem Bücher ab 1450 mit beweglichen Lettern gedruckt wurden, beschreibt die neu konzipierte Ausstellung »Fortschritt! Frisch gepresst« des Gutenberg-Museum, zeigt originale Handschriften und frühe Drucke und wie Gutenbergs Erfindung die Welt erneuerte – und auch Probleme mit sich brachte.

Bevor die Sonderschau auf ihre Reise durch Kulturinstitutionen und Ausstellungshäuser geht, ist sie vom 17.1. – 7.9.2014 im Gutenberg-Museum Mainz zu sehen. Eröffnung ist am 16.1. um 19 Uhr.

Produkt: Download PAGE - Das Soundbook von Serviceplan mit gedruckten Lautsprechern - kostenlos
Download PAGE - Das Soundbook von Serviceplan mit gedruckten Lautsprechern - kostenlos
Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Fachliche Ungenauigkeiten: Wie kann das sein?

    Laut Ausstellungstext der Macher der Gutenberg-Museums-Ausstellung “Fortschritt! Frisch gepresst” soll der Beruf des Verlegers mit der Erfindung des Buchdrucks entstanden sein.

    Leider fachlich falsch!

    Wie Katharina Schickert und viele andere kenntnisreich darlegt (Schickert, Katharina: Der Schutz literarischer Urheberschaft im Rom der klassischen Antike. Tübingen 2005) entstand bereits um 100 v. Chr. der Beruf des Verlegers!

    Hier erscheint mir der Blick über den Tellerrand dann doch sinnvoll, sollte es sich doch bei Ausstellungen um die Vermittlung gültigen Wissens handeln.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren