Wie es aussieht, wenn KI tanzt, zeigt diese Festival-Kampagne
Zum sechsten Mal gestaltet das Wiener Kreativstudio Cin Cin die Kampagne des Tanzfestivals ImPulsTanz – und bringt darin diesmal KI und Fotografie zusammen.
Führte die Kampagne des 40-jährigen Jubiläums von ImPulsTanz im letzten Jahr noch analog durch vier Tanzfestival-Jahrzehnte, griff das Wiener Kreativstudio Cin Cin diesmal auf KI zurück.
Doch die Kreativen ließen die Maschine nicht nur schnöde die Motive entwickeln, die mit den Regeln der Schwerkraft brechen und Tanzbewegungen zeigen, die mit realen Körper nicht möglich sind.
Sie nutzten die mithilfe von KI entstandenen Körper, um sie mit analoger Fotografie zu verbinden.
Dafür fing die Fotografin Doris Himmelbauer die Gesichter, Hände und Füße realer Tänzer:innen von ImPulzTanz ein, die anschließend mit den generierten Körpern zusammengefügt wurden.
So möchte Cin Cin für das Festival, das zu den weltweit wichtigsten für zeitgenössischen Tanz und Performance gehört, in surreale Welten entführen. Und zwar in solche, die sich erst auf den zweiten Blick erschließen.
Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin
Surreal und kontrastreich
Tanzskulpturen nennt Cin Cin die so entstanden Körper mit ihren zahlreichen Armen und Beinen, die miteinander verschlungen und verschmolzen sind. Und inszeniert sie in weiten, leuchtenden Landschaft.
Unter der Art Direction des Studios entwickelte der Designer Tobias Raschbacher sie als winterlich kühle Schnee- und Eisszenerie oder gefühlvollen Sonnenuntergang.
Surrealismus hat auch schon ohne KI geklappt und auch die Kunst der Collage hat viele spannende und unique Welten erschaffen.
Gleichzeitig holt die Kampagne das Festival mit der neuen Technologie in die Gegenwart – und zeigt, dass die mehr als 50 Produktionen, die an den unterschiedlichsten Orten stattfindet, immer wieder die Grenzen des Möglichen sprengen und fordern gleichzeitig dazu auf, genau hinzuschauen.
The Medium is the Message scheint es. Und die ist nicht nur auf den Festivalprogrammheften und anderen Drucksachen zu finden, sondern digital als Festivaltrailer, in Social Media und auf der Website präsent – und prägt zudem bis in den August hinein das Stadtbild Wiens und ist ein toller Kontrast zu dessen historischer Architektur.
Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin Bild: © Tobias Raschbacher für Cin Cin
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