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Das Versal-ß wird amtlich

Schluss mit dem ss als Ersatz fürs große ß? Es besteht Hoffnung.

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Dieses Buch aus dem Diogenes Verlag setzt das Versal-ß bereits ein – schön!

 

Der Rat für Rechtschreibung schlägt der Kultusministerkonferenz vor, das versale ß in die amtliche deutsche Rechtschreibung aufzunehmen. Inzwischen gibt es unzählige Schriftfamilien mit diesem Zeichen, das auch in Unicode seinen Platz gefunden hat. Höchste Zeit also, diese Lücke im deutschen Alphabet zu schließen und das ss als Ersatz für das ß in der Großschreibung zu streichen. Die Empfehlung findet sich hier (Achtung PDF!).

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Nun, bei dem verlinkten Papier handelt es sich zunächst einmal um VORSCHLÄGE, die der Kultusministerkonferenz unterbreitet werden sollen; trotzdem danke für diese sicher nicht nur für mich als Korrektor, Lektor und Setzer interessante Notiz.

    Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, den das ß betreffenden Abschnitt durchzulesen, wobei mir aufgefallen ist, dass darin doch sehr stark auf die Bedürfnisse der Werbeindustrie eingegangen wird oder als Beispiel eine Untertitel-Einblendung im Fernsehen genannt wird, in der diese bislang falsche Großschreibung bereits angewendet wurde. Hierbei stellt sich mir wiederum die Frage: Richtet sich die (Sprache der) Werbung nach uns oder umgekehrt?

    Weiterhin wird dort die Schrift Courier New als eine das große Eszett unterstützende Schrift genannt, was keineswegs der Fall ist! Zudem ist mir in diesem Papier aufgefallen, dass dort zumindest die Feintypografie auch nicht so ganz den amtlichen Rechtschreibregeln folgt, denn zwischen Teilen von Abkürzungen, die mit einem Punkt getrennt werden, wie etwa bei „z. B.“ oder „u. a.“, werden Festabstände gesetzt.

    Ich habe vor einer Weile selbst einen Beitrag verfasst, der sich u. a. auch mit dem großen Eszett und den Vor- und auch Nachteilen sowie mit den das große Eszett unterstützenden Schriften beschäftigt:

    https://ronaldfilkas.de/das-eszett-gebrauch-und-verwendung/

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