Heute startet die Vienna Design Week. Und das einmal mehr mit einem Erscheinungsbild des Bueronardin, das so aufregend wie das Programm selbst ist. Beide erzählen vom Entdecken und Erinnern – und der Zukunft.
Vom 16.-25. September 2022 verwandelt die Vienna Design Week die österreichische Metropole erneut in einen Kreativ-Hotspot.
Seit 2007 findet das Festival statt, wandert von Bezirk zu Bezirk und ist diesmal in der Mitte der Stadt anzutreffen. Im Sechsten Bezirk Mariahilf, der seine Gentrifizierung schon hinter sich hat, schmal in der Form, nahe des Naschmarkts gelegen und neben den bekannten Touristenpfaden voller geheimer Gassen, stiller Plätze und grüner Innenhöfe.
Dass es dort jede Menge zu entdecken gibt, zeigt auch das diesjährige Erscheinungsbild, das erneut vom Wiener Bueronardin, Studio für Visuelle Kommunikation stammt. Don’t change a winning Team sozusagen.
Etwas wolkig heißt es von Christof Nardin, Artdirektor der Vienna Design Week: »Die Festivalgrafik nimmt sich zurück und den neuen Direktor beim Wort. Ein Blick zurück, zwei nach vorn. Ein Festival lebt vom Neuen, vom Entdecken, von Reflexion, Prozess und Entwicklung. Jetzt ist der Moment gekommen, um zu überprüfen, was da ist, worauf wir bauen, was wir können, was wir wollen. Erinnerungen brennen sich ein. Begegnungen verdichten sich. Projekte leben weiter, Produkte tun es auch. Alles beim Alten, alles neu. Viel Raum. Scharfstellen. Cut. Open Space. Carte Blanche. Shalom Mariahilf.«
Mit Formen in Weiß, die durch die Stadt und das Quartier floaten, um Statuen herum und Plätze entlang, begleitet es, so atmosphärisch wie hoch aufgeladen, das Festival.
Es ist gleichzeitig Projektionsfläche und Blick in die Zukunft, ganz so wie die Vienna Design Week selbst.
Packendes Programm, neue Formate
Es wird eine Konferenz, Panels, Diskussionen, Vorträge und Workshops geben. Die Passionswege, die Design und Handwerk verbinden, sind zurück. Gemeinsamen mit kültüř gemma! schreibt das Festival eine Fellowship aus, die mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung für migrantische Positionen im Design garantieren möchte.
Das Ausstellungsformat Debüt präsentiert die engagierten Vermittlungsexperimente der Akademie der
Bildenden Künste Wien und die Schnittstellen von Journalismus und Designkritik, an denen das fjum_forum journalismus und medien arbeitet.
Neu ist das Gruppenausstellungskonzept Fokus, das in einer durchgängigen Gestaltung des Szenografie-Duos Easy-Center Objekte und die Möglichkeit von Design erforscht. Und besonders interessant ist auch der Bereich Urban Food & Design, in dem in Zusammenarbeit mit maßgeblichen Unternehmen der Lebensmittelindustrie Designer:innen konkrete Innovationen und kreislaufwirtschaftliche Lösungen erarbeiten.
VIENNA DESIGN WEEK 16.-25.9.2022
Dieser Beitrag wurde erstmals am 16.09.2022 veröffentlicht
Material Turn im Design ++ Trend: Title Design ++ Diskussion: Diversity in Agenturen ++ AI Art jenseits von Hollywood-Marvel-Realismus ++ Case: Beiersdorf Campus ++ Nachhaltiges Messedesign ++ Q&A: Mònica Losada ++ Step by Step: Digital Art per 3D-Druck ++ Ratgeber: Digitale Veredelungen ++ 3D-Material-Ressourcen ++ ENGLISH SPECIAL Rob Duncan