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Sustainable Packaging mit Kartonblistern statt Plastik

Angesichts der zahlreichen Alter­nativen haben klassische Blisterverpackungen aus Kunststoff keine Berechtigung mehr

Nachhaltige Blister-Packagings ohne Plastik
Oft sind Kartons fest genug, um Schlitze hineinzuschneiden und so eine Sicht aufs Produkt zu ermöglichen

Verletzungen sind quasi garantiert, ver­sucht man eine Blisterverpackung ohne Werkzeug zu öffnen. Leuchtmittel, Zahn­bürsten, Nagelfeilen – die Liste dieser ent­weder ganz in Plastik oder in einem Mix aus Kunststoff und Pappe verpackten Pro­dukte ließe sich noch lange fortsetzen. Viele Hersteller lieben Blister, der Blick aufs Produkt würde den Abverkauf fördern. . . . Aber mal ehrlich: Wir alle wissen, wie eine Zahnbürste oder eine LED-Birne aussieht, ein entsprechender Aufdruck auf der Packung würde völlig reichen.

Plastik-Blister? Es geht auch anders

Alternativen gibt es durchaus, Cefapac aus Norwegen etwa stellt Blister aus Frisch- oder Recyclingfasern her. Sie sind nicht nur deutlich umweltfreundlicher, sie lassen sich auch leicht öffnen. Für Kunden, die nicht auf die Sicht aufs Produkt verzichten wollen, bietet Cefapac neben kon­ventionellen Plastikfolien auch eine aus Celluloseacetat an oder schneidet Sehschlitze in den Karton. Auch Repaq, eine Marke der auf Circular Packaging spezi­alisierten Superseven GmbH, hat Folien aus Zellulose im Programm, die aus Rest- und Abfallhölzern aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft gewonnen werden und das TÜV-Zertifikat »heim- und gartenkompostierbar« tragen.

Auch ohne Durchsicht erkennt man wunderbar, dass in dieser Verpackung Skiwachs steckt
Auch ohne Durchsicht erkennt man wunderbar, dass in dieser Verpackung Skiwachs steckt

Vorteile von Blister-Alternativen

Trotzdem: Aus verschiedenen Materialien bestehende Packungen lassen sich grundsätzlich schwerer recyceln, nicht alle machen sich die Mühe, Folie und Papier getrennt zu entsorgen. Die Chocal Pack­ag­ing Solution GmbH offeriert gleich zwei singuläre Lösungen: Chocal Paper Fibres (CPF) aus mit Biopolymeren beschichtetem Papier und seit Neuestem Chocal Natural Fibres (CNF), ein durchsichtiges Zellulosematerial. Beide lassen sich zu stabi­len Packungen formen. Ob für Deckel von Getränkebechern oder Blisterver­packun­gen für Lebensmittel, Elektronik- oder Hy­gieneartikel: CNF-Packagings sind heim­kompostierbar und die CPF-Variante kann ins Altpapier. Was für Blister gilt, gilt im Übrigen auch für Verpackungen mit Sichtfenstern, die bei Lebensmitteln nach wie vor beliebt sind. Auch hier würde eine entsprechen­de Gestaltung absolut ausreichen, um etwa Fusilli von Rigatoni zu unterscheiden.

Nicht nachhaltig: Plastik-Blister
Muss nicht sein: Blister mit Kunststoff

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