»Connected Packaging«: Augmented Reality als Verpackungstrend

Fast jeder hat heutzutage beim Einkaufen das Handy dabei. Kein Wunder, dass Marken vermehrt Augmented Reality auf ihren Verpackungen einsetzen, um zusätzliche Infos oder Entertainment zu bieten und gleichzeitig wertvolle Daten über ihre Fans zu gewinnen. Bei manchen Anwendungen muss man vor dem Scan des QR-Codes erst noch eine App downloaden, bei anderen gelangt man direkt auf die entsprechende Landingpage.

»Connected Packaging« gehört zu den Schwerpunkten der Agentur Appetite Creative mit Büros in London, Madrid und Dubai. Für Tetra Pak ent­wi­ckel­te sie das »Umweltquiz«, das »Connected Packaging« vor allem über die Verpackung liefert und abfragt. Wer den QR-Code auf der Bergbauernmilch scannt, kann Fragen wie »Aus welchen Materialien besteht ein Getränkekarton?« oder »Wie werden die verschiedenen Schichten der Verpackung beim Recycling getrennt?« beantworten. Wer am Glücksrad dreht, bekommt Aufgaben zu den Themenpunkten »Erneuern«, »Reduzieren« und »Recyceln« gestellt, und wem das alles zu anstrengend ist, der vergnügt sich mit einer Runde Memory.

Bislang dient die Verknüpfung von realer Verpackung und virtueller Welt zumeist dem Zweck, die Kundschaft zu unterhalten und dabei enger an die Marke zu binden. Gelegentlich findet sich aber auch Nützliches wie im »Umweltquiz« oder bei der Zahncreme Lacalut. Bei dieser zeigt ein nettes Tutorial Kindern, wie man richtig Zähne putzt. Schön wäre, wenn es künftig noch mehr AR-Anwendungen mit echter Information geben würde. Zu den verschiedenen Inhaltsstoffen des Produkts beispielsweise – oder dazu, wie man die Packung recyceln kann und in welchen Müll sie gehört. Verbrau­cher:innen würden sich über solche Hard Facts ganz bestimmt freuen.

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