Neue Identity für die Messermarke Morakniv
Mit viel Fingerspitzengefühl gelang der Designagentur Identity Works ein Brandrelaunch der Traditionsmarke.
In meiner Familie gibt es sehr viele Jäger und dementsprechend noch viel mehr Mora-Messer. Die Messer sind günstig, dank ihres orangen Griffes (es gibt auch viele andere Farben) auch im Wald wieder zu finden und sie lassen sich immer wieder neu schärfen.
Gefertigt werden die Messer seit 1891 in Mora, einem netten kleinen Städtchen in Dalarna, im Herzen Schwedens. Zugegeben, ich war etwas beunruhigt als ich erfuhr, dass dieses Traditionsunternehmen eine neue Identity bekommen sollte. Völlig unbegründet wie sich herausstellte. Die Designagentur Identity Works aus Stockholm hat die alte Marke aufgefrischt, ohne traditionelle Aspekte zu vernachlässigen.
»Handgeschnitzt« nennen die Kreativen das Konzept, das sich von der Typo bis zur Verpackung durchzieht und eine Hommage an die lange Geschichte und die Traditionen der Mora-Messer darstellt.
Typografisch setzt die Brand jetzt auf die Schrift Sastre von María Ramos von NM type, die dank ihres handgeschnitzten Aussehens prima zur Marke passt. Dazu gesellt sich ein Colorfont, der für die Ziffern zum Einsatz kommt.
Die Farbpalette reicht von Hell- bis Dunkelrot. Vor allem die dunkleren Töne erinnern an das typische Schwedenrot, eine Farbe, die als Abfallprodukt in den Kupferminen in Dalarna gewonnen wurde.
Neu sind auch die Verpackungen aus recyceltem Karton mit Sichtfenster.
Stimmungsvolle Fotos von Agnes Maltesdotter und ein Muster, das an schwedische Folklorebänder erinnert tun ihr übriges um den neuen Auftritt zu einem sehr gelungenen zu machen. Von meiner nächsten Schwedenreise werde ich gleich ein neues Morakniv mitbringen. Oder zwei oder drei.
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