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Packaging Design: Kleine Auflagen sind Trend

Mittels Digitaldruck produziert Yeye Weller jeweils nur 100 Stück seiner Karten und Ansteck-Pins

Beim Anblick der fröhlich gestalteten »Pin-Cards« und des Schlüsselanhängers hebt sich die Laune sofort: Der Schlüsselanhänger liegt auf einer blauen Karte, die mit dem blind­geprägten Logo von Yeye Weller veredelt ist

Dank Digitaldruck ist es heutzutage möglich, auch Kleinstauflagen wirtschaftlich herzustellen. Diese Option nutzen große Marken etwa für limitierte Son­dereditionen – mit denen sie sich dann etwa in Social Media immer wieder neu und frisch präsentieren können. Beliebt sind auch Individualisierun­gen. Wir alle erinnern uns an die Nutella-Unica-Kampagne von 2017, in der sieben Millionen unterschiedliche Etiketten jedes Glas zum Einzelstück machten.

Kleine Kreativbüros und Freelancer:innen pro­fi­tieren ebenfalls vom Digitaldruck. Der Illustrator Boris Bromberg aus Münster zum Beispiel, der zusammen mit Louis Victor unter dem Namen Yeye Weller neben Letterpress-Prints auch Ansteck-Pins und einen lustigen Schlüsselanhänger anbietet. Für alles, was die beiden in ihrem Shop verkaufen, beträgt die Auflage maximal 100 Stück – was weg ist, ist weg und wird auch nicht wieder aufgelegt. Bromberg zeichnet dann lieber wieder etwas Neues. So kommt keine Langeweile auf, und dank der Verknappung wird das eine oder andere Artwork eines Tages vielleicht zum begehr­ten Sammelobjekt.

Damit die Pins nicht ganz so nackt daherkommen, gestaltet der Illustrator schöne Kar­ten, die er bei effektiv Druck+Veredelung auf einer HP Indigo auf 800 Gramm starkem Mul­tiloftpapier drucken lässt. In die Mitte steckt er anschließend – als Teil der Gestaltung – den Pin und alles zusammen in einen edlen Briefumschlag. Etwas anders verfährt er mit dem Schlüsselanhänger. Er liegt auf einer blauen, mit Logoblindprägung veredelten Karte. Sie kommt in ein Plas­tik­beutelchen, das mit einem eigens gestalteten Papierclip verschlossen wird. Rund 15 Euro kostet der Anhänger, vielleicht könnte Yeye Weller ihn künftig für 17 Euro anbieten und statt des Plastikbeutels einen aus Cellulose von Repaq nehmen.

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