Radikales Redesign! ebay Kleinanzeigen wird Kleinanzeigen
Die Hamburger Agentur Mutabor hat ebay Kleinanzeigen einem Relaunch unterzogen, der radikal und modern ist – und auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft setzt. Jetzt ist das neue Design im Einsatz!
Am 16. Mai wird aus ebay Kleinanzeigen kurz und schlicht Kleinanzeigen – und das mit einem komplett überarbeiteten Auftritt.
Der nimmt zum Anlass, dass das Recht an dem Namen ebay drei Jahre nachdem das Mutterhaus der Erfolgsplattform 2021 an den norwegischen Konzern Adevinta verkauf wurde, ausläuft.
Die Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeitsaspekt des Gebrauchthandels, rückt dabei ganz zeitgemäß in den Mittelpunkt des Redesigns.
Vorbei mit dem bunten ebay Logo mit seinem roten Kringel drumherum, das auf Zeitungsannoncen anspielte.
Grün ist das Logo jetzt, zeigt ein stilisiertes und organisches k, das gleichzeitig wie ein abstraktes Zeichen wirkt, die Kreislaufwirtschaft betont und wird wahlweise von dem Namenszusatz kleinanzeigen begleitet.
Das helle Grün wird durch ein sattes dunkles erweitert und die Bildwelt mit Geschichten rund um die Nutzer:innen der Plattform, von denen es zurzeit ganze 36 Millionen gibt.
Als jung, umweltbewusst, unkonventionell und divers wird die Community dargestellt.
Gleichzeitig entwickelte die Hamburger Agentur Mutabor, die sich bei einem Pitch für das Rebranding der kompletten Marke und der App durchgesetzt hat.
Die eigens entwickelte Schrift ist durch einen speziellen Textschnitt auch in kleinen Größen funktional und »zeichnet sich –passend zur neuen Marke “Kleinanzeigen” –durch ihre starke Persönlichkeit aus«, heißt es von Mutabor dazu.
Bei dem größten Redesign der Plattform seit dessen Bestehen, wurde in allen Bereichen besonders auf Barrierefreiheit geachtet. Zudem wird in der neuen Mobile App jetzt ein Dark Mode fürs Shopping in allen Lebenslagen angeboten.
»Die neue Marke macht die Freude am nachhaltigen Konsum erlebbar«, sagt Phillip Kortlang, ECD bei Mutabor. »Mit unserer Arbeit haben wir es geschafft, das Kleinanzeigen-Gefühl deutlich sichtbar zu machen und Strategie, Nutzererfahrung und Design in Einklang zu bringen. So macht Circular Economy noch mehr Spaß.«
Und den kann man jetzt mit Merchandise auch nach Außen tragen.
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Schick! Dass der Nachhaltigkeitsgedanke in den Vordergrund gestellt wird, finde ich auch gut. Aber Merchandise für ne Plattform auf der man versucht noch 20 € für seine alten Schuhe zu bekommen?
@Gee: Nein – die Assoziation hab ich auch. Ich sehe zugleich eine neugierige Schnecke von schräg vorn (aufgerichteter Körper links, Häuschen rechts).
Insgesamt gute Idee, das “k” und die Kreislaufwirtschaft zu verschmelzen; die Umsetzung ist mäßig gelungen.
gelungen
Bin ich der einzige, den das an einen Teil von Michelangelos David erinnert?
Wieder mal ein Charakteristikum gegen eine X-Beliebigkeit ausgetauscht, die nichts besagt. Die Wiedererkennung ist futsch. Schade um die schöne Idee. Boutiquen-Oberflächlichkeit statt machtvoller Grasroot-Bewegung. So macht man’s kaputt.