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Start-ups & Gestalter in Berlin

Fee Beyer und Peter Borchers vom Inkubator hub:raum in Berlin zur Notwendigkeit von Designern in deutschen Start-ups.

 

Fee Beyer und Peter Borchers vom Inkubator hub:raum in Berlin zur Notwendigkeit von Designern in deutschen Start-ups.

 

In der aktuellen PAGE, Ausgabe 8.2013, im Artikel Start-ups & Gestalter geht es um den Bedarf von Designern in Start-ups. Auch Peter Borchers, Leiter des hub:raum, dem Inkubator der Deutschen Telekom in Berlin, kam darin zu Wort. Als Erweiterung zum Print-Artikel bietet im Folgenden das ganze Interview mit Peter Bochers und Fee Beyer, Leiterin des Accelerator-Programms des hub:raum, weitere Hintergrundinformationen:

 

 

Fee Beyer und Peter Borchers von hub:raum

 

Es gibt in der Regel mehr Unternehmer oder Leute mit einem Business-Hintergrund und weniger Designer, die ein Start-up gründen?

 

Peter Borchers: Das trifft zu. Es gibt Start-ups, die sind stark technologisch getrieben. Diese haben oft den größten Bedarf an Design. Dann gibt es welche, die, mal verallgemeinert, von wirtschaftlich orientierten Leuten gegründet werden oder darin ein starker Fokus im Team liegt. Selten habe ich es bis jetzt gesehen, dass jemand von vorneherein mit einem starken Designanspruch in ein Team hineinkam. Wir sehen oft, dass das Team Design erst nachher auf das bestehende Konzept stülpt.

 

 

Eigentlich müsste man also mehr Interface-Designer dazu bringen, Start-ups zu grünen?

 

Peter Borchers: Ich würde es eine Stufe tiefer fassen: Es geht um das Design der gesamten User-Experience – davon ist das Interface-Design das offensichtlichste. Das sehen wir wenig.

 

Fee Beyer: Berlin etabliert sich aber zunehmend als ein Start-up-Ort, in welchem extrem auf Design geachtet wird. Das liegt daran, dass so viel gutes, kreatives Talent nach Berlin kommt. Ein gutes Beispiel ist das Start-up 6Wunderkinder. Die haben einen ganz erheblichen Push bekommen, weil sie nicht nur ein unglaublich gutes Interface-Design haben, sondern auch von der Anmutung her ein gutes Design. Da macht Berlin wirklich noch einmal einen Unterschied in der Szene.

 

 

Wie verändert sich die Berliner Start-up-Szene noch?

 

Fee Beyer: Das Ökosystem der Start-ups in Berlin wird immer erwachsener, immer professioneller. Es gibt mehr Ressourcen, er gibt mehr Geld, es gibt mehr Gründer. Es gibt mehr Wissen, das geteilt wird. Es gibt immer mehr gute Online-Plattformen und Events. Das bedeutet, die Vernetzung, die damit vorangetrieben wird, wird immer besser.

 

 

Kreative sollten also hiermit ermutigt werden, sich für den Accelerator des hub:raum zu bewerben!

 

Fee Beyer: Auf jeden Fall! Grundsätzlich merken wir aber, dass es die Zusammenstellung  von Talent und Eigenschaft braucht, um zumindest von Teamseite aus die besten Voraussetzungen zu haben. Eigentlich sind es immer die gleichen Zutaten: Man braucht einen mit Businesshintergrund, jemanden mit einem Designhintergrund und jemanden mit einem technischen Hintergrund. Wenn man diese drei in einen Mixer wirft, sind das gute Grundvoraussetzungen. Es gibt nur ganz wenige Gründer, die vieles in einer Person abdecken können.

 

 

Wir bedanken uns für das Interview!

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