Neue Ausgabe des Komma Magazins
Kommunikationsdesign aus Mannheim: Die sechste Ausgabe des komma Magazins der Fakultät für Gestaltung ist erschienen – und zeigt einen interessanten Überblick.
Kommunikationsdesign aus Mannheim: Die sechste Ausgabe des komma Magazins der Fakultät für Gestaltung ist erschienen – und zeigt einen interessanten Überblick.
Mit dem augenzwinkernden Charme einer 60er-Jahre-Wohnnungseinrichtung, schön mit dunklem Holz, Eichen-Brettchen und Messing-Staubfängern auf dem Cover und mit Buntstiftzeichnungen, Atelierfotografie und gestürztem Schriftbild im Inneren, präsentieren die Studenten der Hochschule Mannheim Arbeiten, Vorbilder, Inspirationen.
Das Thema, das im Editorial angeschnittenen wird und sich darum dreht, welche Verantwortung Gestalter für die Inhalte tragen, die sie in Szene setzen, ist so wichtig wie interessant. Auch wenn es in dem Heft selbst auf diese Gretchenfrage keine Antwort gibt. Eher positive Beispiele. Wie ein grünes Systemgastronomie-Projekt oder den geprobten Widerstand gegen den Gen-Samen-Mogul Monsanto. Darüber hinaus werden zahlreiche andere Studentenprojekte vorgestellt – und Bachelorarbeiten. Wie die von Julian Zimmermann, der für Togbui Ngoryifia Kosi Olatidoye Céphas Bansah, der im bürgerlichen Leben eine Autowerkstatt in Ludwigshafen betreibt und im royalen das Volk der Hohoe Gbi Traditional Ghana regiert, die Website gestaltet. Sie soll dem afrikanischen König einen würdigen Netz-Auftritt sichern und die Kommunikation mit seinen 210.000 Untertanen. Oder die von Alexandra Schilowskaja, die den Reiseführer „Wien wartet auf dich – Der etwas andere Stadtführer“ illustriert hat und das Buch „Im Inneren der Grenze“, das entstanden ist, als Loreen Müller für ihre Bachelorarbeit die ehemalige innerdeutsche Grenze mit öffentlichen Verkehrmittel entlang gereist ist.
Spannend ist auch das Interview zu dem neuen Mannheim Digital Lab, das mehr „Larboratory“ als Klassenraum sein soll und für das die Pariser Hochschule für industrielles Design Pate stand, an der jeder Student seinen eigenen Arbeitsplatz hat und zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten kann.
300 Exemplare des Magazins können über die Website www.komma-mannheim.de kostenlos bestellt werden. Es gilt das Prinzip „first come, first served“. Darüber hinaus kann das Heft dort als pdf heruntergeladen werden.
Mirka Laura Severa: Die Ladenhüter
Alexandra Schilowskaja: Wien wartet auf dich – Der etwas andere Stadtführer
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