Als Digital Artist und Retoucher ist DomQuichotte für die renommiertesten Fotografen und Agenturen von Berlin bis nach Los Angeles tätig. Der Allrounder übernimmt nicht nur die High-End-Retusche für Filmposter oder Fashionmagazine, sondern tobt seine Kreativität auch in Bereich der Art-Direction für Foto- und Filmproduktionen aus oder berät Agenturen.
Um zu demonstrieren, was aus ein und demselben herbstlichen Adobe Stock-Bild entstehen kann, haben fünf Künstler ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und ein herbstliches Kunstwerk erschaffen – auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Auf diese Weise entstanden nicht nur hochqualitative Artworks, sie demonstrieren auch eine individuelle Verwendung von Adobe Stock -Medien und ebenso die erstaunlichen Fähigkeiten der Künstler. DomQuichotte hat für sein Motiv eine ganz besonders spannende Inspiration genutzt und ein Gedicht mittels Composing interpretiert.
Alles startet mit einer Idee
Für sein Artwork hat DomQuichotte Rainer Maria Rilkes Herbstgedicht als Inspirationsquelle gewählt. »Dieses schwere, trübselige aber dennoch aufmunternde Gedicht fasst für mich den Herbst gut zusammen, daher habe ich versucht alle Facetten des Gedichtes in der Komposition darzustellen«, sagt der Digital Artist zu seiner Wahl. Von links nach rechts sollte der ausklingende Sommer zu sehen sein, der sich über den Herbst hinweg zum anbrechenden Winter entwickelt. Der Baum und seine fallenden Blätter sollten den Lebenszyklus symbolisieren, ein leere Bank den anonymen Betrachter. Für Domkonnte das Composing alleine jedoch die Schwere, die Emotionen und die Tiefe des Gedichtes nicht transportieren. Um dem Motiv die nötige Gewichtung zu verleihen, sollte es einem handgefertigten Gemälde gleichen, welches mit sehr viel Mühe und Liebe gemalt wurde.
Die Grundlage des Composing-Motivs
Dom spiegelte innerlich vertikal ein herbstliches Sonnenuntergangsbild, das ihm als Ausgangsbild diente. Im ersten Viertel findet der Sommer seinen Platz, während im zweiten und drittes Viertel der Herbst im Fokus steht. Im letzten Viertel darf sich schließlich der Winter entfalten. Entsprechend dieser Aufteilung definiert sich dann auch der Farbverlauf des Bildes: Von Grün über Gold-Orange bis hin zu einem kalten Blau. Die insgesamt 12 Motiven aus der Bibliothek von Adobe Stock nutzte er mit wenig Freistellung. Der Lens-Flare-Effekt vereint das gesamte Bild vereint und verleiht dem Artwork einen warmen Farbton.
Der Weg zum Ölgemälde
Das fertige Composing fasste Dom anschließend in einem neuen Dokument als SmartObjekt zusammen und stilisierte dieses mit dem Öl-Filter. Mit Hilfe der Öl-Texturen von Adobe Stock erstellte er ein Schwarz-Weiß-Bild und speicherte es als Photoshop PSD ab. Diese PSD wurde als Maske für den Versetzen-Filter genutzt und auf das SmartObjekt angewendet, um auf diese Weise den Pinsel-Stil nachzuahmen. Über das SmartObjekt wurden im nächsten Schritt die Texturen gelagert, um den Effekt noch zu verstärken.
Die Leinwand ist des Künstlers Arbeitsplatz
Als Basis für die Leinwand nutzte Dom ein simples Bild einer weißen Leinwand, die er über Adobe Stock gesucht und anschließend freigestellt hatte. Erneut verwendete er das ursprüngliche Schwarz-Weiß-Bild der Leinwand als Maske für den Versetzen-Filter, um die Struktur der Leinwand auf das Gemälde zu übertragen.
Die Finalisierung
Zur Finalisierung seines Motivs drehte er zunächst das Ausgangsbild um 90 Grad und integrierte die Leinwand. Diese wurde von ihm so maskiert, dass Hände und Spachtel durchscheinen. An den Kanten der Leinwand maskierte Dom eine weitere Acryl-Textur, um für ein plastischeres Ergebnis zu sorgen. Nun stellte er Blätter frei und integrierte diese in die Arbeitsfläche. Am Ende wurde das Bild zugeschnitten, um den Fokus von der Arbeitsfläche auf das eigentliche Gemälde zu lenken.
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