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Guidance statt Guidelines: Mutabor entwickelt Digital Brand Hub für Merck

Highlight der Brandmanagement-Plattform sind Generatoren, mit denen Anwender Assets und Layouts in zig Varianten erstellen können.

Merck Brand Hub

Im Juli 2020 setzte sich die Hamburger Designagentur Mutabor im Pitch um die Umsetzung eines neuen Brand Portals für den Wissenschafts- und Technologiekonzern Merck durch. Nun ist das Ergebnis der Zusammenarbeit live: der Digital Brand Hub – eine interaktive Plattform, die als zentraler Anlaufpunkt für alle fungiert, die mit der Marke Merck arbeiten, intern wie extern.

Im Gegensatz zu anderen Brand Portalen zeichne sich der Hub durch seine einfache Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit aus. Statt Guidelines zu postulierren, liefere er vielmehr Guidance im Umgang mit der Marke, so die Agentur. Best Practices, Design-Generatoren und Vorlagen zeigen die gestalterischen Möglichkeiten auf und stellen sicher, dass alle Anwendungen und Maßnehmen markenkonform gestaltet werden.

Layouts per Generator

Als Highlight sieht Mutabor die Generatoren, mit denen sich per Klick Assets und Layouts in hunderten Varianten und Farbkombinationen erstellen lassen. Einen ähnlichen Layout-Generator hatte bereits die Designagentur Strichpunkt für ihren Kunden Deutsche Post DHL entwickelt. Auch die Peter Schmidt Group bietet mit ihrem interaktiven und individuell anpassbarem Brandportal BrandScape ähnliche Funktionalitäten an. Solche Anwendungen haben den Vorteil, dass sich Nutzer (ob Designer oder Laien) nicht nur an Vorgaben abarbeiten, sondern spielerisch neue Gestaltungsmöglichkeiten entdecken können – ohne dabei gegen die Markenregeln zu verstoßen. Für Brandingagenturen ein wichtiges neues Geschäftsfeld.

„Alles was an der Arbeit mit Guidelines stört und Zeit kostet, übernimmt der Digital Brand Hub, damit sich die User voll auf das konzentrieren können, was sie eigentlich erreichen wollen«,

so Burkhard Müller, Chief Digital Officer bei Mutabor.

Der Entwicklung waren intensive Interviews und Tests mit Mitarbeitern und Dienstleistern vorangegangen. Diese hätten die Annahme bestätigt, dass die Komplexität der Merck-Designrichtlinien zu hoch gewesen sei und diese nur mithilfe einer Qualitätssicherung auf Unternehmensseite korrekt angewendet werden konnten.

Vorteil in Zeiten von Remote-Work

Das digitale Designsystem von Merck – Liquid Design genannt – steht für die Tools Sketch, Figma, React JS und React native zur Verfügung. »Gerade in Zeiten von Covid-19, in denen sich Teams auf Kunden- und Agenturseite immer dezentraler organisieren müssen, ist ein solcher Hub als zentrale single source of truth von enormem Wert«, sagt Tobias Flosdorf, Client Service Director bei Mutabor.

Die Agentur bietet die Lösung Digital Brand Hub in unterschiedlichen Varianten an: von einer Basic-Version bis hin zum Kaliber des umfangreichen Merck-Systems.

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