Diese Infografik zeigt aktuelle Gehälter von Kreativen in deutschen Werbeagenturen. UPDATE: mit StepStone-Gehaltsreport 2017.
Was verdient man in der Werbebranche? Das Portal Gehalt.de hat zu den Gehältern eine Infografik veröffentlicht. Berücksichtigt wurden die Tätigkeiten von: Geschäftsführung, PR-Manager, Marketing-Leute, Controller, Creative Director, Projektmanager, Konzepter, Art Director, Designer und Texter. UPDATE: Ergänzend zu diesen Zahlen – die Ergebnisse des StepStone-Gehaltsreports 2017 und wie die Designszene darin abgeschnitten hat.
Die Angaben von Gehalt.de sind durchschnittliche Bruttojahresgehälter und basieren auf 2.843 Vergütungsdaten von Dezember 2014 bis November 2016 von Beschäftigten aus Werbeagenturen in Deutschland, die bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigen. Geschäftsführung und Creative Director haben disziplinarische Personalverantwortung. Bitte beachten Sie, dass das Gehalt für das Model keinen Daten zugrunde liegt, es ist ausgedacht.
Das Gehalt des Creative Director in Höhe von 80.168 Euro macht deutlich, dass man mit Verantwortung in Sachen Personal erheblich mehr Geld verdienen kann. Designer verdienen jedoch mit 33.582 Euro wenig im Vergleich zu ihren Kollegen, das ist keine Neuigkeit.
Allerdings, so erörtert Geschäftsführer von Gehalt.de, Philip Bierbach, würden Designer häufig ihre Arbeit in Agenturen nutzen, um zu einem späteren Zeitpunkt entweder auf die Unternehmerseite zu wechseln oder aber sich selbstständig zu machen. Ob sie dort bessere Gehälter aushandeln können, ist von Fall zu Fall sehr verschieden. Wie man angemessen argumentieren kann, lesen Sie in diesem Beitrag zum Thema »Gehaltsverhandlung« und hier zum Thema »Fehler in der Verhandlung«.
Die Bruttojahresgehälter fallen allgemein in großen Agenturen mit mehr als 100 Mitarbeitern höher aus als in kleinen, so Gehalt.de. Das gilt übrigens insbesondere für Start-ups.
Quelle: Gehalt.de
Gehaltsreport 2017
Der Gehaltsreport von StepStone 2017 für Fach- und Führungskräfte zeigt, dass die Bestverdiener weiterhin aus dem Süden Deutschlands stammen. Hessen, Bayern und Baden-Württemberg liegen vorn, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen.
Die Kreativbranche befindet sich leider nach wie vor unter den Flop-Branchen. Auch bei der Betrachtung der Gehälter nach Studiengängen sieht es nicht viel besser aus. Prognostizierten wir im letzten Jahr in diesem Beitrag noch einen kleinen Lichtblick für Designer, so wirkt die aktuelle Aufstellung ein wenig ernüchternd, auch wenn die Zahl des durchschnittlichen Bruttojahresgehalts von 41.702 Euro in 2016 auf 46.075 Euro in 2017 angestiegen ist. Die Designszene hat es nicht geschafft, sich vom vorletzten Platz vor den Erziehungswissenschaften und der Sozialpädagogik nach oben zu bewegen. Schade.
Der Gehaltsreport von StepStone gibt Aufschluss über die Gehälter der Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Zuallererst stellen wir die Zahl eines Bruttodurchschnittsgehalts einer Fach- und Führungskraft in Deutschland in den Raum (inklusive variabler Anteile): Der Betrag beläuft sich auf 52.000 Euro pro Jahr.
Schauen wir dann auf die Gehälter nach Branchen sortiert, landen Agentur und Werbung im Mittelfeld der Flop-Branchen, nämlich auf Platz fünf von zehn. Das Bruttojahresdurchschnittsgehalt ist hier 40.680 Euro.
Eine Aufstellung der Gehälter nach Studiengängen zeigt, dass ein Abschluss in Design mit 40.346 Euro das Schlusslicht bildet. Vorne sind Medizin, Ingenieur und Wirtschaft mit über 60.000 Euro Durchschnittsgehalt im Jahr. Aber: Insgesamt scheint sich ein Studium, egal welcher Richtung, trotzdem zu lohnen, denn im Schnitt verdient man ganze 35 Prozent mehr!
Auch interessant: Die Architekturbranche erscheint im Mittelfeld mit 49.973 Euro, dicht gefolgt von Geistes- und Kulturwissenschaften.
In der Berufsgruppe Marketing und Kommunikation bewegt sich ein Arbeitnehmer je nach Unternehmensgröße zwischen 47.521 Euro und 54.919 Euro durchschnittlichem Jahresgehalt. Im Marketing-Bereich sind es im Schnitt 49.087 Euro.
Jedoch ist es so, dass weibliche Arbeitnehmer nur 46.455 Euro statt 53.770 Euro, wie ihre männlichen Kollegen, verdienen.
Wer in diesem Bereich arbeiten und gut verdienen möchte, sollte sich übrigens überlegen, sein Quartier in Rheinland-Pfalz aufzuschlagen. Dort wird am besten bezahlt.
Bitteres Fazit demnach für weibliche Kreative, die in Norddeutschland wohnen: Wer in der Werbebranche ein gutes Gehalt beziehen möchte, der sollte einen akademischen Abschluss haben, vielleicht in Süddeutschland leben, in einem großen Unternehmen arbeiten – ach ja, und am besten männlich sein …
Wie traurig/ironisch, dass den tollen StepStone-Bericht Grafiker gestaltet haben…
Miriam Harringer schreibt
Liebe Karin Bubelach, danke für den hilfreichen Kommentar. Kurze Anmerkung der Online-Redaktion: Dieser Beitrag wurde erstmals 2015 veröffentlicht und seitdem regelmäßig mit neuen Informationen angereichert. So hat man einen direkten Vergleich der vergangenen Jahre auf einen Blick.
Karin Bubelach schreibt
Habe mir gerade den Artikel durchgelesen und leider keine großen Neuigkeiten gefunden. Allerdings gibt es einen Kommentar, der aber aus dem Jahre 2015??? stammt. Eigentlich möchte ich darauf antworten. Dort ist eine Software erwähnt, die Bewerbungen erleichtern soll. Ich bin Coach mit zig Jahren Erfahrung im Bewerbungstraining, habe mir diese Software angeschaut und kann vom ersten Eindruck her nur sagen: Finger weg davon. Fehler bereits auf der Anschreibenseite, vom Lebenslauf einmal abgesehen – dafür sollte man kein Geld ausgeben. Dann lieber einen guten Coach finden und in einem halben bis zu einem Tag schon mal die Grundlagen für gute Bewerbungen legen. Das geht!!!
Viele Grüße
Martin schreibt
Bin auch wieder gerade auf Jobsuche! Versuche diesmal einen fliegenden Wechsel ohne Durststrecke! Und habe mir auch vorgenommen mein gewünschtes Gehalt zu bekommen. Auf Jobs wo ich drauf hoffe, dass ich in nächster Zeit eine Gehaltserhöhung bekomme, werde ich nicht mehr setzen! Die Werbebranche ist ein ziemlich hart umkrämpftes Pflaster und (leider) gibt es dort auch sehr viele, die nahezu alles für jeden Preis machen würden. Ich habe mir jetzt gedacht, dass ich als erstes meine Bewerbung aufpeppen muss. Habe mir das Programm von optimale-bewerbung.de geholt! Allein schon der optische Eindruck muss eben in der Branche stimmen. Immerhin bewirbt man sich dort ja gerade selbst und das lässt auch auf seine Fähigkeiten in Bezug auf Werbegeschick generell schließen!
Wie traurig/ironisch, dass den tollen StepStone-Bericht Grafiker gestaltet haben…
Liebe Karin Bubelach, danke für den hilfreichen Kommentar. Kurze Anmerkung der Online-Redaktion: Dieser Beitrag wurde erstmals 2015 veröffentlicht und seitdem regelmäßig mit neuen Informationen angereichert. So hat man einen direkten Vergleich der vergangenen Jahre auf einen Blick.
Habe mir gerade den Artikel durchgelesen und leider keine großen Neuigkeiten gefunden. Allerdings gibt es einen Kommentar, der aber aus dem Jahre 2015??? stammt. Eigentlich möchte ich darauf antworten. Dort ist eine Software erwähnt, die Bewerbungen erleichtern soll. Ich bin Coach mit zig Jahren Erfahrung im Bewerbungstraining, habe mir diese Software angeschaut und kann vom ersten Eindruck her nur sagen: Finger weg davon. Fehler bereits auf der Anschreibenseite, vom Lebenslauf einmal abgesehen – dafür sollte man kein Geld ausgeben. Dann lieber einen guten Coach finden und in einem halben bis zu einem Tag schon mal die Grundlagen für gute Bewerbungen legen. Das geht!!!
Viele Grüße
Bin auch wieder gerade auf Jobsuche! Versuche diesmal einen fliegenden Wechsel ohne Durststrecke! Und habe mir auch vorgenommen mein gewünschtes Gehalt zu bekommen. Auf Jobs wo ich drauf hoffe, dass ich in nächster Zeit eine Gehaltserhöhung bekomme, werde ich nicht mehr setzen! Die Werbebranche ist ein ziemlich hart umkrämpftes Pflaster und (leider) gibt es dort auch sehr viele, die nahezu alles für jeden Preis machen würden. Ich habe mir jetzt gedacht, dass ich als erstes meine Bewerbung aufpeppen muss. Habe mir das Programm von optimale-bewerbung.de geholt! Allein schon der optische Eindruck muss eben in der Branche stimmen. Immerhin bewirbt man sich dort ja gerade selbst und das lässt auch auf seine Fähigkeiten in Bezug auf Werbegeschick generell schließen!