Blick ins Studio: Herren der Schöpfung
Büro sollte Heimat sein: So wie das neue Office der Herren der Schöpfung GmbH im kreativen Frankfurter Ostend.
Ihren ganz persönlichen Raum für agiles Arbeiten wollten die Herren der Schöpfung realisieren, als sie Ende November aus Platzgründen mit 30 Mitarbeitern auf das Unions-Gelände in der Hanauer Landstraße umsiedelten. Dazu holten sie sich als Kooperationspartner den Innenarchitekten Christian Necker von Vitra mit an Bord, der gemeinsam mit den Designern unter dem Motto »Partizipation meets Kollaboration« die knapp 600 Quadratmeter Bürofläche plante. »Tools wie Trello oder Slack boten eine 100 prozentige Transparenz und ermöglichten schnelle Abstimmung« berichtet Christian Baums, Marketing Manager bei den Herren der Schöpfung über den Abstimmungsprozess. Ein entscheidender Ansatz bei der Konzeption lautete: »Form follows Culture«. So sollen sich die Räume nach den Bedürfnissen der Menschen und deren Kultur richten und das agile Arbeiten beflügeln.
Dazu besiedelt die Agentur nun eine Open Office Fläche, deren Herz die Küche als Ort der Begegnung bildet. Darum herum liegen die sogenannten »Keimzellen der Schöpfung«. Hier befinden sich auch die zehn Co-Working Plätze, die Herren der Schöpfung unter dem Label Ubertage monatsweise vermieten. Die »Keimzellen der Schöpfung« dienen als Rückzugsort für den kreativen Austausch und sind optisch über ein Grid aus Bewehrungsstahl an der Decke verbunden, an dem Pflanzen wachsen. Auch die Stromversorgung ist über das Stahlnetz verlegt und funktioniert über frei von der Decke hängende Stromanker.
Zudem haben die Herren der Schöpfung eine individuelle konfigurierbare Lichtinstallation für das neue Büro entworfen, die zu jedem Anlass das passende Ambiente liefert. Das ist vorallem in Schwarz und natürlichen Farben gehalten — die Oberflächen aus Eichenholz und die ineinandergreifenden, L-förmigen Schreinerarbeiten aus Kork mit grünen Farbflächen schaffen einen warmen, wohnlichen Charakter. Die Schreinerarbeiten bieten außerdem Stauraum für Telefonbox, Drucker und DJ-Pult. Darüber hinaus dienen analogen Korkflächen zur Visualisierung von Projekten.
Angeschlossen an die offene Fläche sind zwei Meeting Räume, das Lab, ein Studio sowie das Büro der Geschäftsführung, dessen Tür meist ebenfalls offen steht. All diese Räume sind nur durch eine große Glaswand getrennt, um die transparenten Arbeitsweise zu unterstreichen. Diese riesige Scheibe durch das Treppenhaus in den dritten Stock zu transportieren, war Millimeterarbeit, aber das Ergebnis lohnte die Mühe: »Ein Büro muss mehr sein als ein Ort, an dem wir Zeit gegen Geld tauschen. Es sollte eine Heimat sein. Für unsere Kultur, unsere Identität und unser Wohlbefinden. Es muss uns im Arbeitsalltag und in unseren Prozessen unterstützen. Uns beflügeln besser zu werden und unsere Ziele zu erreichen. Und aus vielen unterschiedlichen Typen und Talenten eine Einheit machen«, so Baums. So sind inzwischen auch die Feiern der Agentur legendär, denn Herren der Schöpfung haben für Firmenevents eine Arcade Machine entwickelt, die Shots ausschenkt. Da sagen wir doch: Auf gutes Gelingen im Ostend!
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