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Gecodete Kunst: der STIIL Bildgenerator

Der ukrainische Art Director und Creative Coder Anatolii Babii programmiert ein neues Tool für künstlerische Bildeffekte

Ein Screenshot aus dem Tool zeigt die Einstellungen im Interface rechtsAnatolii Babii startete seine Kreativkarriere als Stock-Material-Designer, sein Herz schlägt aber für generative Gestaltung und Creative Coding. Nach seinem ersten selbst programmierten Generator, dessen Entstehung wir in PAGE 03.23 begleitet haben, und dem Animationstool PLAIN veröffentlichte er jetzt sein neuestes Werk: STIIL

Creative Coding fürs Design

STIIL ist, genau wie Babiis erste beide Tools, p5.js-basiert und läuft als kostenlos zugänglicher Generator im Webbrowser – am besten in Google Chrome.

Mit dem neuen Tool können Kreative und Laien diesmal aber nicht einfach neue Visuals mit einem Noise-Algorithmus generieren, sondern bestehende Bilder von Unsplash oder aus einem eigenen Upload bearbeiten.

Dazu bietet STIIL eine Reihe an Presets, die sich aus einem Dropdown-Menü im Interface rechts auswählen lassen. Wer tiefer einsteigen will kann aber auch bestimmte Attribute der Partikelsysteme, die über das Bild gelegt werden, bearbeiten.

So entstehen abstrahierte Versionen des zuvor gewählten Bildes, die eine eigenständige, künstlerische Qualität gewinnen.

Drei Bilder zeigen, welche verschiedenen Effekte sich mit dem generator erzeugen lassen
Mit leichten Anpassungen über die Slider im Interface lassen sich mit STIIL ganz unterschiedliche Effekte erzeugen

Anatolii Babiis Anleitung

Wie genau sein Algorithmus funktioniert, erklärt der Designer in einem Blogbeitrag auf Medium und einem kurzen Video.

Dazu geht er alle Funktionen einzeln durch und zeigt anhand von Bildbeispielen, welche Auswirkung verschiedene Einstellungen auf ein Visual haben können.

Darunter auch, wie Nutzer:innen ihre Einstellung als eigenes Preset abspeichern und später weiter nutzen und bearbeiten können.

Export und Experimente

Die generierten Bilder sind per Default in ein Posterformat eingepasst, das sich aber mit einem Klick ausblenden lässt. Zudem kann man den Bereich einstellen, in dem der Effekt angewendet werden soll, einstellen und so spannende Vorher-Nachher-Vergleiche anstellen.

Für den Export bietet Babii diesmal mehrere Optionen mit höherer Auflösung, die sich in einer lizensierten Variante freischalten lassen können. Für erste Tests reicht aber auch die kostenlose Variante, aus der man png Stills exportieren kann. Also viel Spaß beim experimentieren mit STIIL.

Ein Instagram Post mit dem Cover der Creative Coding Ausgabe. die Hälfte des Bildes ist mit kleinen Schlieren verzogen, sodass sich ein abstraktes Bild ergibt Ein kunstvoll in Schlieren verzogenes Bild in einem Posterlayout aus Typografie

PDF-Download: PAGE 03.2023

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