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CorelDraw Graphics Suite 2021: Live-Zusammenarbeit an grafischen Projekten

… und was die gerade neue vorgestellte Softwaresuite von Corel sonst noch an Neuerungen für Kreative zu bieten hat.

CorelDRAW App for iPad
Mit dem neuen Perspektivwerkzeug in CorelDraw lassen sich Illustrationen mit einem, zwei oder drei Fluchtpunkten anlegen

Corel stellt eine neue Version seiner Grafiksuite vor. Die 2021er-Version kommt vor allem mit Neuerungen bei CorelDraw, dem vektorbasierten Hauptprogramm für Illustration und Layout. Neu ist das Andockfenster »Seiten«, das die Arbeit mit mehrseitigen Dokumenten erleichtert. Es listet alle Seiten eines Dokuments auf, wobei diese nicht dasselbe Format haben müssen – praktisch zum Beispiel für Folder in verschiedenen Größen. Einzelne Objekte lassen sich in dieser neuen Ansicht mit der Maus von einer Seite auf die andere verschieben oder kopieren.

Hilfreich für die Arbeit mit verschiedenen Formaten kann die ebenfalls neue Funktion »Seite automatisch anpassen« sein, mit der sich mit einem Klick die Größe der Seite an den Inhalt anpassen lässt. Ähnliche Flexibilität ermöglicht der neue Export mehrerer Elemente: Seiten und Objekte kann man in eine Liste packen und gemeinsam exportieren – mit für einzelne oder für alle Bestandteile festlegbaren Optionen.

CorelDRAW App for iPad
CorelDraw am iPad erhält dieselben Funktionen wie das Browsertool CorelDraw.app

Neues Tool fürs perspektivische Zeichnen in CorelDraw

Das früher etwas vernachlässigte perspektivische Zeichnen unterstützt CorelDraw jetzt mit einem neuen Tool: Mit diesem lassen sich Illustrationen mit Ein-, Zwei- und Drei-Punkt-Perspektive erzeugen. Letzteres in den Varianten Vogel- und Froschperspektive. So eingerichtete Raster kann man beliebig mit der Maus modifizieren, wobei sich die darin angelegten Objekte jeder Änderung anpassen – das funktioniert sowohl mit Vektor- als auch mit Bitmap-Objekten.

Bitmaps lassen sich übrigens mit dem ebenfalls in der CorelDraw Graphics Suite enthaltenen Photo-Paint jetzt auch nicht destruktiv bearbeiten. Ebenfalls nicht destruktiv funktioniert der neue Modus »Lokale Anpassungen«, mit dem sich Filter selektiv auf ausgewählte Bildbereiche anwenden lassen.
Bestandteil der Suite ist zudem das neue CorelDraw für das iPad. Die iPadOS-App verfügt über den Funktionsumfang der CorelDraw.app, die im Browser läuft und sich schon vorher (etwas umständlicher) mit Safari am iPad nutzen ließ. Android-Anwender müssen weiterhin mit CorelDraw.app arbeiten.

CorelDRAW App for iPad
Live-Kommentare erscheinen in CorelDraw direkt in den geöffneten Artworks. Umgekehrt kann der Kunde die Änderungen sofort sehen, wenn der Gestalter auf »Synchronisieren« klickt

Echtzeit-Kollaboration und Projekt-Dashboard

Die Zusammenarbeit mit Kunden kann jetzt über Live-Kommentare in Echtzeit erfolgen. Die bereits mit Version 2020 eingeführte Kollaborationsfunktion, mit der auch Nichtbesitzer der Suite Entwürfe betrachten und kommentieren können, arbeitet jetzt live, sodass die Kommentare zum Beispiel des Kunden direkt im Projekt angezeigt werden. Mit dem ebenfalls neuen Projekt-Dashboard erhält der Designer eine Übersicht über Freigaben, Kommentare und den jeweiligen Status. Projekte lassen sich direkt über das Dashboard freigeben, ohne dass man sie zuvor in CorelDraw öffnen muss.

Die CorelDraw Graphics Suite 2021 steht sowohl für Windows (64 Bit) als auch für macOS zur Verfügung. Die native Unterstützung von Apples neuen M1-Prozessoren bedeutet laut Corel eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit, aber auch die Windows-Version soll mit ihrer verbesserten GPU-Unterstützung schneller geworden sein. Die Suite ist ab sofort zu nicht veränderten Preisen erhältlich: Das Jahresabo für rund 350 Euro umfasst alle Cloudfunktionen, bei der rund 720 Euro teuren Kaufversion ist die Kollaborationsfunktionalität nicht inbegriffen, kann aber zusätzlich gebucht werden.

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