In der Bahn oder im Coffeeshop – mit diesen 10 Apps habt ihr euer Designoffice immer auf dem iPad dabei. Mehr Tipps zum arbeiten auf Mobilgeräten gibt es in PAGE 06.23
Bild: Andrew LandonDie PAGE Redaktion hat ein Mobile-Work-Konzept. Das heißt, dass eine unserer Redakteurinnen auch mal aus dem Zug arbeitet, eine andere in LA sitzt und wir uns längst von den großen MACs verabschiedet haben. Wenn man so viel unterwegs ist, bieten sich Mobilgeräte an – aber nicht nur die redaktionelle Arbeit lässt sich darauf erledigen, sondern auch einige kreative Aufgaben.
Wie genau der mobile Workflow aussehen kann, erklären uns vier Designer:innen aus verschiedenen Branchen im Artikel »Kreativ unterwegs« in PAGE 06.23, aber hier findet ihr schon einmal einige Apps, mit denen ihr euer iPad zum mobilen Designstudio macht.
1. Der Klassiker: Procreate
Kaum eine iPad App hat solche Wellen geschlagen wie Procreate. Für Illustrator:innen ist die Zeichenmappe unverzichtbar und erlaubt mit einer speziell fürs iPad optimierten Oberfläche die Arbeit an detaillierten Illustrationen, schnellen Scribbles oder handgezeichneten Animationen.
Preis: einmalig 11,99 Euro
2. Für 3D Artists: Nomad Sculpt
3D am iPad geht nicht? Weit gefehlt. Mit Nomad Sculpt lassen sich Objekte mit dem Apple Pencil modellieren, texturieren und beleuchten. Gerade für organische Formen und Charaktere kann die App den Workflow erleichtern. Im Printartikel erklärt die Argentinische Designerin Marietta Bernal, wie sie Nomad Sculpt und Blender für ihre knalligen Social Media Artworks kombiniert.
Preis: einmalig 14.99 Euro
Bild: @_mariettabernal
3. Storytelling testen: Endless Paper
Die Endlosillustrationen von Designern wie Greg Edwards haben uns in den Bann geschlagen. Einige davon entstanden in der kostenlosen Notizapp Endless Paper. Wer sich immersiv in der eigenen Illustration verlieren will, oder neue Storytelling-Konzepte braucht ist hier genau richtig.
Preis: kostenlos
4. Farbwelten erstellen: Coolors
Ob Illustration, Branding oder Editorial: Farbpaletten lassen sich mit Coolors ganz einfach generieren, auf den gewünschten Farbraum anpassen und sogar direkt in Procreate exportieren.
Preis: kostenlos
5. Fürs Character Design: Manikin
Die Lightweight Posing-App hilt Illustrator:innen beim Character Design, und bewegt die Figur im klassischen Holz-Mannequin-Stil mit vorprogrammierten Animationen als Bewegungsreferenz. Kamera, Licht und Winkel lassen sich separat einstellen und Screenshots direkt ohne Hintergrund in andere Apps einfügen.
Preis: kostenlos
6. Fotostudio unterwegs: Adobe Lightroom for iPad
Einige Adobe Programme lassen sich mittlerweile problemlos auf dem iPad benutzen. Besonders spannend ist allerdings Lightroom, das sich über die Tathering-Funktion auch direkt als Display mit der Kamera verbinden lässt. So zeigt der Fotograf Andrew Lanxon aus Edinburgh seinen Kund:innen direkt beim Shooting eine Vorauswahl und den Effekt verschiedener Presets.
Preis: 11,89 Euro monatlich, oder als Teil der Creative Cloud
7. Alltag organisieren: Good Notes
Mit Good Notes lassen sich individuelle Notizbücher für verschiedene Projekte erstellen. Die New Yorker Illustratorin Alanna Flowers organisiert darin ihre verschiedenen Tasks und visualisiert Ideen, Moodboards und macht Notizen.
Preis: Die ersten drei Notizbücher sind kostenlos, danach einmalig 10,99 Euro für die unbegrenzte Nutzung
8. Kollaborations-tool: Figjam
Das Whiteboardtool von Figma lässt Designs gemeinsam entwickeln, kommentieren und Aufgaben planen. Der niederländische UX-Designer Nick Groeneveld verwendet Figjam vor allem in Workshops mit Kund:innen und anderen Kreativen für Projekte wie sein interaktives UX-Wörterbuch.
Preis: kostenlos
9. Für Social Media: Canva
Für professionelle Kreative scheint Canva zunächst nicht viel zu bieten zu haben. Aber im Gegensatz zu Adobe Indesign ist die App voll mobile optimiert und gerade kleinere Grafiken oder Social Media Assets lassen sich damit schnell und einfach erstellen. Wer sich ein wenig mit Canva beschäftigt entdeckt außerdem schnell verschiedene Individualisierungsmöglichkeiten und kann eigene Presets erstellen. Seit neuestem sogar mit professionellen Monotype Fonts.
Preis: kostenlos oder jährlich 109,99 Euro für die Pro Version
10. Visual AI: Midjourney in Discord
habt ihr schon Midjourney auf mobile ausprobiert? Das Visual AI Modell funktioniert in Discord auf dem Handy oder dem iPad genauso gut wie am Desktop und lässt auch unterwegs das prompten von Bildern zu. Für den Datenaustausch empfehlen wir, in eine Cloud Storage Lösung wie Dropbox, Apple Cloud oder Google Drive zu investieren. Tipps zur Hardware gibt es außerdem im Print Artikel »Kreativ Unterwegs« in PAGE 06.23
Preis: ab 10 Dollar im Monat