Gemeinschaft, Vielfalt und Toleranz: Jung von Matt entwickelt einen neuen Markenauftritt für Berlin samt überarbeitetem Bären und mit Humor.
Bild: Wall GmbH
Nicht gemeckert ist zu viel gelobt, heißt es in Berlin. Und dem scheint man sich auch anderswo angenommen zu haben.
Kaum sind erste Motive der neuen Stadt- und Land-Kampagne, die Jung von Matt für Berlin entwickelte, zu sehen gewesen, ging die Kritik los. Ist der Bär auf Droge? war dabei noch eine der lustigsten Kommentare.
Etwas schmaler sieht er im neuen Auftritt von Berlin aus, freundlicher und hat die Pfoten so leger in die Höhe gestreckt, als wolle er gleich tanzen. Er kann als Signet mit Bildern der Stadt versehen werden, ist dann wieder kunterbunt oder begleitet den roten Schriftzug Berlin ganz in schwarz.
Gleichzeitig wird das Bär-Logo in die Hände der Berliner gelegt und kann über ein digitales Tool mit eigenen Inhalten gefüllt werden, mit Bildern, mit den Regenbodenfarben versehen oder mit dem eigenen Porträt.
Wir statt ich als Markenkern
Hieß es in der vorherigen Wortmarke beBerlin, geht es mit #WirSindEinBerlin um die Gemeinschaft, um das Miteinander, trotz aller Unterschiede und in Zeiten wie diesen, die zusätzliche Rücksicht verlangen.
»Es geht nicht in erster Linie um ein neues Logo, sondern um eine Haltung der Stadt gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern«, heißt es in der Pressemitteilung aus der Senatskanzelei.
Einer der verschiedenen Textplakate: Du so: 41 Jahre im Westen. Ich so: 41 Jahre im Osten. Wir beide so: Was sind schon 1,50 Meter?
Die Schrift stammt von dem Berliner Designer Hannes von Döhren und wird für alle frei zugänglich und nutzbar sein.
Die Kampagne #WirSindEinBerlin wird über digitale und analoge Kanäle ausgespielt, ist auf Plakaten und im Berliner Fenster in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu sehen, als Mural, Aufkleber, Anzeige oder Kino-Spot.
Der neue Berliner Bär wandert im Rahmen des Festival of Lights noch bis zum 20. September durch die verschiedenen Bezirke der Stadt und wird dort projiziert.
Kommt sehr nahe an eine Todesanzeige. Die Aussage mag ja in Ordnung sein – aber das Design?!