Plakatdesign mit starker Bildsprache
Diese Theater-Plakate ziehen zur Zeit in Zürich alle Blicke auf sich!
Plakatdesign muss auffallen – auf gleichzeitig kraftvoll-intensive und raffiniert-avantgardistische Weise schafft dies der neuen Kampagne des Zürcher Theater Spektakel. Das Festival ist einer der wichtigsten europäischen Theater-Events und lockte vor der Pandemie regelmäßig weit mehr als 100 000 Besucher auf die Landiwiese und andere Spielorte. Diesmal werden es weniger sein, es wird mehr Installationen von und mit Künstlern geben, die nicht anreisen konnten.
Die Kampagne fürs Theater Spektakel ist aber mindestens so spektakulär wie sonst und wurde wieder vom Studio Marcus Kraft umgesetzt, wieder in Zusammenarbeit mit Designer Marlon Ilg. Für die aufregende Bildsprache sorgen Arbeiten von Jean-Vincent Simonet.
Begibt man sich auf die Website des zwischen Paris und Zürich pendelnden jungen Künstlers und Fotografen begibt, versteht man sofort, warum Marcus Kraft gleich ans Zürcher Theater Spektakel dachte, als er die Bilder zum ersten Mal sah. Auf der Seite sind etwa »mechanical paintings« zu sehen, bei denen Simonet mit Effekten von Inkjet-Prints auf Plastikfolie experimentierte.
Die Bilder auf den Zürcher Plakaten wiederum sind in einem Prozess entstanden, der alte manuelle Fototechniken mit digitalen Retuschiermethoden verbindet. Es entsteht ein expressiver Look, der sich zwischen Ölmalerei und Fotografie zu bewegen scheint – und in animierter Form noch faszinierender wird.
Wer sehen möchte, welche Bildsprachen sich Marcus Kraft in den Vorjahren ausgedacht hat: Wir haben auch schon seine Arbeiten für Zürcher Theaterspektakel 2018 (mit Heliografie), 2019 (Collagen von Monique Baumann) und 2020 (überraschender Einsatz von Klebestreifen) vorgestellt.
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