Demnächst im Frankfurter Kunstverein zu sehen: Die Interactive Media Foundation klärt mit der poetischen VR-Experience »Myriad« über die globale Migration von Tieren auf.
Im Rahmen der Ausstellung »Bending the Curve – Wissen, Handeln, [Für]Sorge für Biodiversität« im Frankfurter Kunstverein ist die VR-Experience »MYRIAD. Where we connect.« vom 13. Oktober bis zum 3. März 2024 erstmals als interaktive, raumgreifende Installation zu sehen.
»Nach den großen Erfolgen der VR-Experience und der 360° 3D-Dokumentation in Museen und auf Festivals weltweit freuen wir uns sehr, jetzt MYRIAD auch erstmals als immersive Installation zeigen zu können. Der Rahmen der Ausstellung »Bending the Curve« mit ihrer thematischen Zielsetzung könnte für die Premiere nicht besser sein. Wir hoffen, dass wir damit einen Beitrag zu einem tieferen Verständnis der großen Herausforderungen unserer Zeit anregen können und möglichst viele Menschen erreichen«, sagt Michael Grotenhoff, Executive Producer bei der Interactive Media Foundation.
Die Ausstellung nehmen wir zum Anlass, euch unser Making-of der VR-Experience in Erinnerung zu rufen – und Lust auf einen Besuch im Frankfurter Kunstverein zu machen. Es lohnt sich!
Komm mit!
Ich weiß jetzt, wie es sich anfühlt, Tausende Kilometer über das Polareis zu laufen, auf Magnetströmen durch die Tiefsee zu gleiten und über hohe Gebirgszüge und Wüsten zu fliegen – naja, virtuell jedenfalls. Möglich macht das die VR-Anwendung »Myriad. Where we connect.«, ein Projekt der gemeinnützigen Interactive Media Foundation und der Produktionsfirma Filmtank in Co-Creation mit dem Digitalstudio Miiqo Studios und dem Atelier für immersive Experiences Artificial Rome.
In der circa 30-minütigen Experience – die sich viel kürzer anfühlt – begleitet man einen Polarfuchs, eine Grüne Meeresschildkröte und einen Waldrapp bei ihren Reisen rund um den Globus, während eine Erzählstimme Hintergrundinformationen über die Tiere und ihre Lebensräume liefert. Ziel des Projekts ist es, wissenschaftlich fundiert die Auswirkungen des Anthropozäns, also des Zeitalters des Menschen, auf unsere Erde und die Wanderungen der Tiere aufzuzeigen. Dabei wird einmal mehr deutlich: Die Ökosysteme sind aus dem Gleichgewicht geraten, die Erderwärmung und der massive Rückgang der Artenvielfalt erfordern ein radikales Umdenken und ebenso radikales Handeln.
Aber:
»Es geht uns nicht darum, Klimadepression auszulösen, sondern darum, die Menschen zum Handeln zu motivieren«
erklärt IMF-Geschäftsführer Michael Grotenhoff. Mit der VR-Anwendung ermöglichen die Projektpartner deshalb einen emotionalen Zugang: Man erlebt die Überlebenskämpfe und die erstaunliche Anpassungsfähigkeit der drei Tierarten quasi hautnah. Das berührt und bleibt hängen.
So geht's weiter
Making-of VR-Experience: Wie alles begann
VR-Storytelling: Den visuellen Stil finden
3D-Raum: Vom Analogen ins Digitale
Die Tiere animieren
VR-Technik: Neues entsteht durch Vertrauensvorschuss