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om Zukunftsoptimismus der Kalifornier können wir oft zur Schwarzmalerei neigenden Deutschen uns eine Scheibe abschneiden.

Zentral­organ des Aufbruchs in eine dank Tech­nik immer bessere Welt ist das Magazin »Wired«. Dessen Ex-Chefredakteur Chris Anderson verkündet jetzt eine neue industrielle Revolution, basierend auf Eigenproduktion und Tools wie Lasercutter oder 3-D-Drucker. Er selbst ist auch einer der neuen »Makers«. Beim Spielen mit seinen Kindern kam ihm die Idee, mit Arduino ferngesteuerte Modellflug­zeu­ge bezie­hungs­wei­se Drohnen zu bauen. Er gründete 2007 die Plattform http://diydrones.com, aus der eine so erfolgreiche Firma mit zwei Standorten und fünfzig Mitarbeitern wurde, dass er seinen Chefredakteurs­job inzwischen hingeschmissen hat.

In »Makers« stellt Chris Anderson, der 2006 mit »The Long Tail. Nischenprodukte statt Massenmarkt. Das Geschäft der Zukunft« schon einen Bestseller schrieb, seine Erfahrungen in einen breiteren Kontext: den Trend zu DIY-Herstellungsbetrieben, denen Crowdfunding die DIY-Finanzierung und das Web den DIY-Vertrieb erlaubt. Eine äußerst spannende Entwicklung, auch wenn der neue digitale Mittelstand die chinesischen Billiglohnproduktionen wohl nicht so schnell er­setzen wird, wie Anderson hofft. Die Avantgarde kann man noch bis zum 5. Mai im Museum für Gestaltung Zürich immerhin schon mal in der Ausstellung »3D – Dreidimensionale Dinge drucken« anschauen.

Chris Anderson: Makers. Das Internet der Dinge: die nächste industrielle Revolution.

München (Hanser) 2013

286 Seiten.
22,90 Euro

ISBN 978-3-446-43482-0

 

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Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

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