Gestochen Scharf: In »INK« erzählt KesselsKramer Tattoo-Geschichten
Zeig mir dein Tattoo – und ich sag dir wer du bist! Die Amsterdamer Agentur KesselsKramer, berühmt für schräge Spots und Bücher über balancier-begabte Kaninchen, schießwütige Frauen und ebay-Fotografie hat sich jetzt dem Phänomen des kunstvollen Stechens angenommen.
Zeig mir dein Tattoo – und ich sag dir wer du bist! Die Amsterdamer Agentur KesselsKramer, berühmt für schräge Spots und Bücher über balancier-begabte Kaninchen, schießwütige Frauen und ebay-Fotografie hat sich jetzt dem Phänomen des kunstvollen Stechens angenommen.
In dem großformatigen rosa Büchlein »Ink« hat KesselsKramer Kurzgeschichten rund ums Tattoo versammelt. Während Texter Zack McDonald die Midlifecrisis eines Familienvaters beschreibt, der erst in der Gosse und dann in einem Tattoo-Studio landet, lässt Senior Creative Christian Bunyan seine Phantasie um einen 18jährigen Heißsporn kreisen, der Kriegsfilme liebt, zur Armee möchte und vorher ein »Flesh Tag« gestochen haben will. Designer Evan Johnston hingegen sinniert über einen notorisch Unentschlossenen, der sich nicht entscheiden kann, ob die »Vier Reiter der Apokalypse« oder ein Porträt von Richard Wagner den Rücken seiner Katze zieren soll.
Illustriert haben die kleinen Geschichten die Schweizer HappyPets – mit feinen Zeichnungen, die den Inhalt der Geschichte zu einem jeweiligen Tattoo verdichten. Eine Aufgabe, die ihnen scheinbar unter die Haut ging: Auf ihrer Website zeigen sie eine Galerie frisch glänzender Tattoos und bei den Motiven kann man nur hoffen, dass es Abziehbilder sind.
Das Buch ist in limitierter Auflage von 250 Stück und in einem extragroßen Format bei KesselsKramerPublishing erschienen. Herausgegen haben es Christian Bunyan & Zack McDonald, das Design stammt von Angela Lidderdale, die Illustrationen von HappyPets. 279 x 355 mm, 56 Seiten, Softcover, ISBN 978-90-70478-29-2, Euro 45
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