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Berlin in Höflich: Smith redesigned Image der Hackeschen Höfe

Die Hackeschen Höfe sind die größten Deutschlands, aber unter Berlinern nicht unbedingt die beliebtesten. Mit einem neuen Erscheinungsbild, Webauftritt und einer Kampagne erfindet die Agentur Smith sie jetzt neu.

Bild: LUDOVICA FARACE

Trotz der historischen Gebäude und der Jugendstil-Fassaden zieht es Berliner:innen nicht unbedingt in die Hackeschen Höfe. Für sie gelten sie als Touristenziel, den schließlich werden sie jährlich von Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht.

Dass Deutschlands größtes Hof-Ensemble aber viel mehr als eine Touristen-Destination ist, betont jetzt ein neues Erscheinungsbild, ein neuer Internetauftritt und eine neue Imagekampagne, die seit Dezember in Berlin plakatiert ist.

Statt Tourismus-Kitsch wie die Kreuzberger Designagentur Smith es nennt, die für die Rundumerneuerung zuständig ist, bieten die acht Höfe kleine Manufakturen, die abseits von Massenware teilweise sogar vor Ort produzieren, hochwertige Mode und nachhaltiges Design.

Sanfte Farben, kunstvolle Typografie

Die Kreativen inszenieren die Hackeschen Höfe als Oase in der man sich verlieren kann, setzen auf deren Historie und zeigen sie als die »vielleicht schönste Shopping-Location der Stadt«.

Die neue Website hackeschehoefe.de erzählt ausführlich über deren Architektur der Hackeschen Höfe, zeigt historische Aufnahmen, lädt zu einer virtuellen Tour ein und stellt Geschäfte und Restaurants vor.

Die Imagekampagne setzt auf elegante Farben, die, ganz wie die Typografie, an den Jugendstil angelehnt sind. Ganz aufgeräumt wirken die Plakate, großzügig und elegant, zitieren Architektur und das Hof-Ensemble.

Genauso schlicht und prägnant ist der neue Schriftzug Die Hackeschen Höfe und dazu erzählen Wortspiele wie »Made Mitten In Mitte«, »Einfach Mal Die Seele Bummeln Lassen« oder »Oh Du Höfliche« von einem entspannten Ort, der mitten in der Stadt, aber dennoch abseits von Hektik und Gedränge liegt.

Bild: LUDOVICA FARACE Bild: LUDOVICA FARACE

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Das ist wirklich ein gutes Beispiel für die Einladung von Gästen (Tourist wäre für die Zielgruppe ein Schimpfwort). Denn wenn nicht die Kultur im Vordergrund steht, welchen Sinn würde ein Besuch machen. Die ganze Erlebnisaufständerung rückt in den Hintergrund. Endlich malwieder eine Serifen betonte Schrift. Endlich ein privatfernsehuntypisches Design. Geht doch.

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