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… und Erwachsene ebenso?

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ute Gestaltung für Kinder ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Wir stellen Projekte vor, die sie auf je eigene Art gelöst haben.

Eltern kennen das: Jahrelang haben sie ihren Nachwuchs mit ökologisch und sozial verträglichem Spielzeug und ebensolcher Mode versorgt. Das ist gut fürs Gewissen und befriedigt außerdem den eigenen ästhetischen Geschmack. Und dann sind die Kleinen plötzlich groß genug, um selbst zu entscheiden, was ihnen gefällt und was nicht. Auf einmal wächst der Anteil an billigen Plastikgegenständen im Kinderzimmer, die Farbkombinationen der Ausgeh-Outfits werden greller und wenn es ganz schlimm kommt, muss man sich sogar an Hello Kitty gewöhnen.

Gestalter, die für Kinder entwerfen, haben keinen leichten Job – das gilt für Produkt- genauso wie für Kommunikationsdesign. Gerade Letzteres birgt die große Herausforderung, dass für Kinder der Inhalt einer Geschichte – sei es im Fernsehen, in einem Magazin oder auf einer Website – weit vor deren visueller Umsetzung kommt. Während man ein erwachsenes Publikum für eine Sache oft schon mit deren hervorragender Gestaltung gewinnen kann, lassen sich Kinder nur von der Geschichte verzaubern, die dahinter steht.

»Was Kinder in jedem Fall einfordern, ist Ehrlichkeit«, sagt Ellen Kärcher, Programmleiterin Design & Promotion bei Kikaninchen, dem Vorschulprogramm des Fernsehsenders KI.KA. »Wenn die Verpackung etwas verspricht, das der Inhalt nicht hält, hat nicht nur der Designer, sondern auch der Redakteur verloren.« Kinder sind aufmerksame Beobachter. Damit eine Geschichte bei ihnen gut ankommt, müssen die Charaktere glaubwürdig und die Storyline logisch, auf keinen Fall langweilig sein. Anders als bei Erwachsenen ist das Stilmittel der Wiederholung dabei kein Problem. »Kinder lieben Wiederholungen und wiederkehrende Strukturen«, betont Anke Elbel, Artdirektorin des Kindermagazins »Gecko«. Komplizierte Assoziationen oder gar Ironie sind in der Kommunikation für Kinder fehl am Platz.

Sehr aufgeschlossen sind Kinder gegenüber unterschiedlichen visuellen Stilen, auch innerhalb eines Mediums. Die »Gecko«-Macherinnen beispielsweise lassen jede ihrer Geschichten von einem anderen Illustratoren bebildern und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Kinder lassen sich gern auf Neues ein. Als Grundregel gilt jedoch: Weniger ist mehr. Auf keinen Fall dürfen die kleinen Mediennutzer überfordert werden. »Natürlich müssen beim Design für Kinder pädagogische Gesichtspunkte ebenso berücksichtigt werden wie ihre kognitiven Fähigkeiten«, so Ellen Kärcher. »Kindern im Vorschulalter eine extrem rasche Abfolge von Kindergesichtern inmitten von detailreichen Hintergründen zu zeigen, wäre beispielsweise eine Überforderung.« Bei Kikaninchen setzt man daher konsequent auf reduzierte Informationen und langsame Schnittfolgen. Sowohl im On-air-Design als auch in der Print- und Online-Kommunikation sollten die Bild- und Text- oder Tonebene nicht auseinanderklaffen. Auch auf zu viel Schrift sollte man verzichten.

So offen Kinder in ihrer visuellen Wahrnehmung sind: Sie reagieren auf bestimmte Schlüsselmotive. Illustrationen, Filme oder Websites, die Vertrautes aus ihrem Alltag aufgreifen, nehmen sie beispielsweise besonders gut an, gerne auch in Kombination mit (in sich logischen!) Fantasie- und Wunschwelten. Auch die Natur, Wald, Wiese und Meer, gibt eine perfekte Kulisse ab. Kinder lieben es, von Tieren erzählt zu bekommen, aber auch Geschichten, in denen andere Kinder die Hauptrolle spielen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie Gestalter heute mit dem Anspruch an Kommunikationsdesign für Kinder umgehen. Und sie beweisen, dass es durchaus Lösungen gibt, die Kindern und Eltern gefallen.


Abbildungen: Illustratorin Wiebke Hasselmann gestaltete für das Kindermagazin »Gecko« die Geschichte »Paula auf der roten Riesenrutsche«

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Illustriert Das Magazin »Gecko«

ebastelt Das Webspecial »Millas Welt« für Kamill

Integriert  On-air-Design und Website von Kikaninchen

Programmiert Drawing Pad for iPad

anzheitlich Das Erscheinungsbild für Schleich

Animiert Die Serie »Shaun das Schaf«


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Making-of: Gedruckte Lautsprecher von der TU Chemnitz

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