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Radikale Modernität

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as Berliner Szenografie Studio chezweitz setzt im Stockholmer Moderna Museet auf das Quadrat.

Die Schwedin Hilma af Klint (1862-1944) gehört zu den Pionieren der abstrakten Kunst, ließ Séancen ihre Malerei beeinflussen, verbot, dass ihre Bilder zu Lebzeiten ausgestellt werden – und verfügte in ihrem Testament, dass sie erst 20 Jahre nach ihrem Tod gezeigt werden dürfen.

Es hat etwas länger gedauert, bis das Werk der Schwedin anschließend bekannt wurde, seit den 1980er Jahren sind immer mal wieder Arbeiten in einzelnen Schauen zu sehen. Jetzt aber widmet das Stockholmer Moderna Museet ihr die erste große Retrospektive, die ab Juni im Hamburger Bahnhof zu sehen sein wird. Inszeniert hat diese das Berliner Szenografie Studio chezweitz, bekannt für Ausstellungen im Jüdischen Museum, in der Londoner Barbican Art Gallery, dem Gropius Bau und dem Amsterdamer Stedelijk Museum.

Für die Hilma Af Klint Schau übersetzte Detlef Weitz gemeinsam mit dem Grafikdesigner Harald Niessner und dem Architekten Hans Hagemeister die radikale Modernität der Malerin, die von der Abstraktion hin zur Geometrie führte, in einem strikt rechtwinkligen, kubischen Raum.

Als Ausgangspunkt der Szenografie wählte Weitz das Quadrat als symbolische Form der Abstraktion und die Möglichkeit der freien Bewegung als dessen inhaltlichen Ausdruck.

Sechs Würfel, die an ausgewählten Winkeln geöffnet sind, erlauben es dem Besucher sich zwischen den verschiedenen Werkgruppen ganz ungezwungen zu bewegen – und während die Hängung ganz klar und geordnet ist, ermöglichen die unterschiedlichen Durchblicke verschiedenste Perspektiven und immer neue Gruppierungen. Die ausgewählten Farben sind zurückhaltend und die Bänke, die die geometrische Form aufnehmen, gehen ganz in der Ausstellungsarchitektur auf.

Es ist die dritte Arbeit von chezweitz für das Moderna Museet – 2009 entwickelte das Studio für eine Max-Ernst-Schau eine »Wald«-ähnliche Ausstellungssituation, die man chronologisch durchwandern konnte, 2010 folgte für die amerikanische Konzeptkünstlerin Lee Lozano eine Architektur, die den Besucher durch zwei verschiedene Eingänge in ein Labyrinth führte.

Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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Installation view Hilma af Klint – A Pioneer of Abstraction, 2013 
© Photo: Åsa Lundén/ Moderna Museet
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