Heine/Lenz/Zizka: Logo für die Grimmwelt
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eine/Lenz/Zizka setzt sich im Wettbewerb um das Erscheinungsbild der Grimmwelt Kassel durch – und entwirft ein wandelbares Logo.
Mit einer Erlebniswelt will die Stadt Kassel den Brüdern Grimm ein Denkmal setzen und einen Touristenmagneten schaffen, der den Kosmos der Kulturwissenschaftler, Sprachforscher und Märchensammler aus der Romantik erlebbar macht.
Aktiv will die Grimmwelt Wissen vermitteln, die Fantasie feiern und gleichzeitig aber auch zeigen, zwischen welchen Polen sich die Brüder Grimm bewegt haben: Denn waren sie einerseits Märchensammler und haben die Fantasie gefeiert, haben sie gleichzeitig an dem Deutschen Wörterbuch gearbeitet, die Sprache erforscht und systematisiert.
Die Eröffnung der Grimm’schen Erlebniswelt ist für Mitte 2015 geplant, das Erscheinungsbild aber liegt jetzt schon vor und wurde von Heine/Lenz/Zizka entwickelt, die in ihrem Entwurf das Grimmsche Spannungsfeld zwischen den Gesetzmäßigkeiten von Sprache und der Fantasiewelt thematisieren und auch der beständigen Wandlung und Umformung, der Sprache unterworfen ist – und die sie lebendig hält.
So entstand eine Wortmarke, die in einem Schriftfeld steht und mit verschiedenen Inhalten immer wieder neu bespielt werden kann und deren Auftritt ganz bewusst nicht auf die Historie verweist, sondern »variabel, anregend und zeitgenössisch« ist – und gleichzeitig auch auf das Verhältnis zwischen konkretem Wort und abstrakter Fantasie verweist. Und das mit seinen ausgeprägten Vertikalen ebenso an einen Märchentypischen Wald erinnert wie an die Ordnung des Grimm’schen Wörterbuchs wie es von Museumsseite hieß.
Das Logo bildet das Zentrum des Erscheinungsbild, das nach und nach für die Gestaltung aller Medien verwand wird.
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