Beim Portfolio Slam im Design Zentrum Hamburg bekam der UX-Designnachwuchs nicht nur wichtige Tipps und Impulse für Portfolios, sondern auch Karriereratschläge.
Bild: Design Zentrum Hamburg / Spix
Öffentliche Portfolio-Präsentationen, bei denen alle etwas lernen können: Das ist die Idee hinter unseren Portfolio Slams, die wir gemeinsam mit dem Design Zentrum Hamburg veranstalten. Drei mutige Slammer:innen präsentieren innerhalb von 7 Minuten ihre Portfolios und bekommen dazu Feedback von Expert:innen aus dem jeweiligen Bereich.
In der vergangenen Woche widmete sich der Portfolio Slam dem Thema UX Design. Der Fachjury gehörten an:
Daniel Kränz, User Experience Director bei Mutabor
Sophie Ohlsen, Co-Gründerin und CPO von myndpaar
Johannes Schardt, Designer und Co-Gründer des Design Studios precious
Impuls-Vortrag: Erfolg im UX Design
Bevor wir in die Slams starteten, führte uns die Freelance UX Designerin und Konzepterin Ayla Sybille Gürbüz mit einer Keynote ins Thema ein. Von konkreten Tipps aus umgesetzten Projekten bis hin zu generellen Learnings für die Jobwahl, die über UX hinausgingen – Ayla nahm die Anwesenden mit auf die Reise durch 10 Jahre Berufserfahrung.
Diese fasste sie in 10 Learnings zusammen:
Check deinen Arbeitsplatz
Werde cool mit deinem Tool
Einfach machen
Such dir ein Netzwerk
Sprich über deine Arbeit
…
Für die restlichen Tipps und Hintergründe morst ihr sie am besten direkt selbst an. 🙂 Hier geht es zu ihrer Website.
Jury-Feedback zu UX Portfolios
Nach Aylas Vortrag waren die Slammer:innen an der Reihe. Nach jedem Vortrag gab es direkt Feedback von den Expert:innen. Dabei gab es einige Punkte, die immer wieder auftauchten und für alle (UX) Portfolios relevant sind. Eine Auswahl:
Gebt Hintergrundinformationen zu den Projekten. Was war das Problem? Wie seid ihr rangegangen? Zeigt euren Prozess und nicht nur das Ergebnis.
Baut persönliche Informationen mit ein. Arbeitgeber und Teamleads interessieren sich für eure Persönlichkeit mindestens genauso so stark wie für eure fachliche Kompetenz.
Storytelling ist wichtig. Auch bei der Portfolio-Durchsicht möchte man sich unterhalten fühlen.
Konzentriert euch lieber auf einige wenige Cases und stellt diese dafür ausführlich dar.
Zeigt bei realen Projekten, die im Team entstanden sind, immer eure konkrete Beteiligung auf.
Schneidet eure Präsentation immer auf das Publikum zu.
Natürlich haben beim Portfolio Slam alle Designer:innen gewonnen, die sich auf die Bühne trauen. Aber gemäß dem Vorbild Poetry Slam darf auch hier das Publikum am Ende abstimmen, welches Portfolio sie am meisten überzeugt hat. So gab es auch diesmal eine kleine Rangliste, aber wir stellen euch natürlich alle drei Personen und ihre Portfolios gleichberechtigt vor.
Das waren die UX Slammer:innen:
1. Platz: Lea Naumann
Lea überzeugte sowohl Jury als auch Publikum mit ihrem souveränen Auftritt. »Da merkt man die bisherige Berufserfahrung«, so die Jury. Denn Lea arbeitete nach ihrem Abschluss in Kommunikationsdesign an der Hochschule Rhein-Main bereits einige Monate bei Katharina Engl UX in Hamburg. Ihr Storytelling ähnelte einem richtigen Pitch und war gut auf das Publikum abgestimmt. Anhand von Videos zeigte sie die Funktionsweise ihrer Produkte auf.
Auf Instagram könnt ihr Leas kreative Arbeit und neuestens Projekte verfolgen: @leanau_design.
2. Platz: Johanna Lehmann
Johanna attestierte die Jury ein starkes Gespür für Brand und visuelles Design. Die Prototypen in ihrem Portfolio zeigten, dass sie auch über die nötige Umsetzungskompetenz verfügt. Johanna studiert derzeit Kommunikationsdesign an der Freien Schule für Gestaltung und arbeitet als Werkstudenten bei einer Social Media Agentur.
Ionut ist ursprünglich Elektroingenieur und ist erst danach zum UX Design gekommen. Dass er diesen persönlichen Werdegang zum Teil einer Präsentation machte, gefiel der Jury – ebenso wie ein Zitat, das seine Designphilosophie unterstrich. Ionut arbeitet bereits als selbstständiger UX Designer und berichtete von realen Projekten.
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