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Geschätzte Reste: Lebensmittel sparen mit odds&ends

Mit dieser App wollen Absolventinnen der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd der Lebensmittelverschwendung endlich Einhalt gebieten.

odd&ends Litfassäule Plakate
Zur Kommunikationsstrategie gehört u.a. eine OOH-Kampagne: scannt man den QR-Code, gelangt man zum Werbespot.

Wir alle wollen gesund und möglichst nachhaltig leben, aber was tun wir mit all den Lebensmittelresten? Etwa 6,1 Millionen Tonnen jährlich landen im Müll, rund 75 Kilogramm pro Kopf. Um etwas gegen diese Verschwendung zu tun, entwickelten Hannah Launer, Yasmin Abdullahi und Jana Enderle im Fach Kommu­nikationsgestaltungan der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch-Gmünd die App odds&ends.

Diese soll vor allem junge Erwachsene beim bewussten Umgang mit Essen sowie bei der Vorratsplanung unterstützen, um auf diese Weise langfristig die Lebensmittelverschwendung in Privathaushalten zu reduzieren.

odd&ends U-Bahn Plakate

odd&ends Postkarte
Mit Plakaten und Postkarten zur Auslage in Supermärkten wollen die drei Gestal­terinnen über Lebensmittelverschwendung aufklären und für ihre App werben. Unter den wiederverwendbaren Stickern auf der Postkartenrückseite findet sich ein QR-Code für ein Bonus-Resterezept

Basierend auf Umfragen und Interviews mit Kon­­sument:innen und Expert:innen entschieden sich die Studentinnen, dabei den Fokus auf die Verwertung von Essens- und Speiseresten zu setzen, einerseits durch Auf­klärung über Haltbarkeit und Lagerung von Obst, Gemüse und anderen Produkten, andererseits durch eine gute Einkaufs- und Essensplanung, die Reste berücksich­tigt und dazu passende Rezepte vorschlägt.

»Die App ist so individuell wie möglich auf die Nutzer:innen zugeschnitten – sie berücksichtigt zum Beispiel ihre Vorlieben oder Allergien und passt sich Ernährungs­ge­wohnheiten mit der Verwendung immer mehr an«, so Jana Enderle.

odd&ends Interface
Modern, informativ und motivierend: Das frische Interface der App odds&ends und ein Punktesystem, das bestimmtes Verhalten belohnt, sollen junge Erwachsene ansprechen und sie zum bewussten Umgang mit Lebens­mitteln anspornen

Beim Testing ihres Prototyps mit fünf weiblichen und drei männlichen Personen überprüften die Studentin­nen neben den inhaltlichen und funktionalen Verknüp­fungen auch die Wirkung von Farbe, Typografie und Fotos. In einem Styleguide legten sie anschließend die Gestaltungselemente für das Interface fest. Besonders die gewählten Schriften – Tomato Grotesk für Headlines und die Basic Sans für Fließtexte – verleihen der App einen modernen, klaren Charakter.

Die finale Umsetzung von odds&ends ist in Planung. Bis es so weit ist, kann man sich unter https://is.gd/oddsends die App als Screencast ansehen.

Portraits Das Trio hinter dem odds&ends-Projekt: Der Fokus von Yasmin Abdullahi (oben) liegt auf der konzeptionellen Gestaltung visueller Erscheinungsbilder. Hannah Launer (Mitte) konzentriert sich auf die Konzeption von digitalen Medien. Jana Enderle (unten) macht gerade einen Master of Arts in Design Systems an der Hochschule Mannheim und ist als Freelancerin tätig.

 

 

 

 

 

 

 

 

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