Die neue illustrierte Kampagne für den Kunden Billy Boy ist jedenfalls nix für Zimperliche …
Eine Pommespackung mit leuchtend gelben Kondomen statt dem üblichen Inhalt und der Frage »Was Schnelles für zwischendurch? Oder ein Brötchen mit einem erigiertem Kondom im Look eines Würstchens mit Senf dazwischen und dazu der Spruch »Deiner Schrippe eine Wurst gönnen?«
Bei prüden Zeitgenossen dürften die Motive der neuen Billy-Boy-Kampagne von Rocket & Wink für Schauer der Entrüstung sorgen. Gerade in Zeiten, wo sogar Astra sich von einigen seiner alten Motiven aus der »Was dagegen?«-Kampagne distanziert, weil sie inzwischen als zu sexistisch gelten.
Aber das Hamburger Designer- und Illustratorenduo hat sich schon immer was getraut, man denke an Motive wie den Wachmeister von 2016 für Fritz Kola.
Die Kondom-Kampagne ist noch gar nicht gestartet, aber einige Motive sind durchgesickert und auch auf den Social-Media-Kanälen von Billy Boy zu sehen. Was beim »Kölner Express« sofort für die Headline »Wie bitte? Bizarre Kondom-Werbung soll Lust auf Sex machen« sorgte. Ist aber wohl eher ein Clickbait, denn der kleine Bericht selbst ist durchaus positiv.
Es gibt dann auch gleich eine Umfrage bei den Lesern. Rund 50 Prozent schließen sich der Meinung »Super! Endlich eine Kampagne, die nicht unangenehm oder peinlich ist« an. Nur 25 Prozent finden die Aussage »Geht so. Die Kampagne ruft zu mehr Sex auf und nicht zu mehr Verhütung« richtig. Die übrigen sind nicht ganz entschlossen, tendieren aber doch eher zu einer positiven Bewertung.
Wir sind gespannt auf die vielen Motive, die noch kommen sollen. Billy Boy und Rocket & Wink sind jedenfalls eine Traumpaarung …
Interessant ist zu diesem Thema die Broschüre, die der FC St. Pauli gemeinsam mit Pinkstinks herausgab und die sehr deutlich erklärt, was sexistische Werbung ist und was nicht. Kann man hier komplett herunterladen.
Liebe Page, da Ihr ja wunderbarerweise den Flyer von Pinkstinks, der den Unterschied genau erklärt, mit in den Artikel genommen habt, müsstet Ihr ja spätestens dabei gemerkt haben, dass Sexismus etwas komplett anderes ist als Sex. Und Leute, die sich gegen sexistische Werbung engagieren, nicht prüde oder gegen Sex sind, sondern eben gegen Sexismus. Dass Ihr das hier vermanscht, um ein bisschen Clickbait zu produzieren, finde ich ziemlich blöd.
Die Werbung von R&W ist kein Stückchen sexistisch, und das wisst Ihr auch. Vielleicht einfach nochmal nachlesen. Danke.
Liebe Page, da Ihr ja wunderbarerweise den Flyer von Pinkstinks, der den Unterschied genau erklärt, mit in den Artikel genommen habt, müsstet Ihr ja spätestens dabei gemerkt haben, dass Sexismus etwas komplett anderes ist als Sex. Und Leute, die sich gegen sexistische Werbung engagieren, nicht prüde oder gegen Sex sind, sondern eben gegen Sexismus. Dass Ihr das hier vermanscht, um ein bisschen Clickbait zu produzieren, finde ich ziemlich blöd.
Die Werbung von R&W ist kein Stückchen sexistisch, und das wisst Ihr auch. Vielleicht einfach nochmal nachlesen. Danke.