Fotografie eine Männerdomäne? Die Fotografinnen von Herspective wollen das endlich ändern.
Mehr als die Hälfte der Foto-Absolventen sind weiblich, aber die besten Editorial- und Kampagnen-Jobs gehen immer noch zu 85 Prozent an Männer. Und Fotografinnen werden gerne für ganz bestimmte Themen gebucht …
Nach dem Motto »Wir können mehr als Pampers, Slipeinlagen und Erdbeerjoghurt« will eine Reihe renommierter Fotografinnen mit dem Kollektiv Herspective dagegen etwas tun und mehr Gleichberechtigung bei der Einladung zu Pitches und und bei der Auftragsvergabe herbeiführen. Insgesamt 32 Fotografinnen sind derzeit dabei, darunter Anne Deppe, Daniela Müller-Brunke, Delia Baum, Julia Zoooi, Marie Therese Cramer, Luisa Hanika, Marija Mihailova, Meike Kenn, Sonja Müller, Studio Likeness oder Verena Brüning.
Regelmäßig sollen künftig Events, Aktionen und Publikationen für Sichtbarkeit sorgen. Eine Open-Air-Ausstellungen sowie Clubhouse-Talks gab es schon, jüngst präsentierten sich die Herspective-Fotografinnen auf einer Bustour in Hamburg. Der knallrote Bus mit Dachterrasse lud an verschiedenen Standorten jeweils für einen halben Tag ein, bei Musik, Kaffee und Snacks Fotografinnen und ihre Portfolios kennenzulernen.
Aber auch intern wollen sich die Fotografinnen gegenseitig Hilfestellung geben, etwa mit Portfoliobesprechungen, Tipps für die bessere Selbstvermarktung, Unterstützung bei Wettbewerben et cetera. Zu den aktiven Unterstützern gehören diverse Art-Buyer und Fotografenagenturen.
Fotografie: Comeback in Kommunikation, Branding und UX Design ++ Behavioural Design: Wie wir mit Design Verhalten gezielt verändern können ++ Vegan drucken – so geht’s ++ Creative Coding für Designer ++ Framing als Kreativmethode ++ Dos & Don’ts: Mit UX an die Spitze ++ John Maeda im Interview