Vier Bilder genügen dem Hamburger Illustrator Sebastian König, um abgründige, lustige und surreale »Shorts-Stories« zu erzählen – in einem Riso-Zine und auf dem Comicfestival.
Der Gang hinter einem überdimensionalen Wasserglas entlang, der Sprung über einen Apfel, ein Mann als Stuhl, eine Treppe in die Wolken und das Abtauchen in dem Abluss:
In nur jeweils vier Bildern und mit klarem und einfachen Strich erzählt der Hamburger Illustrator Sebastion König herrlich surreale Geschichten, bei denen man immer wieder zwei Mal hingucken muss.
Schon zuvor hat er an kurzen Comicstrips mit nur vier Panels gearbeitet. Noch nie aber waren seine Bilder so minimalistisch und so stark auf Linien konzentriert. Wenige Striche genügen ihm, seine Szenenarien zu Leben erwecken und Shorts, die alle Protagonisten tragen, um die Geschichten zu verbinden.
Herrlich minimalistisches Riso-Zine
Über seinen Abeitsprozess sagt Sebastian König, dass er immer erst eine Figur entwickelt und deren Geschichte dann weiterdenkt. Minimalistisch in der Darstellung und absurd, humorvoll und psychedelisch, wie er seine Ideen selbst beschreibt, ist es für ihn ein besonderes Vergnügen, eine Handlung in gerade mal vier Bildern zu verschlüsseln.
»In Shorts« hat er seine 4-Panel Comics herrlich doppeldeutig genannt. Sie sind Teil des »pandemiefreundlichen« Panel-Walk des diesjährigen Hamburger Comicfestivals, das heute beginnt.
Darüber hinaus sind die Arbeiten in seinem neuen Riso-Zine »In Shorts« erschienen, das im Raum für Illustration auf St. Pauli gedruckt wurde. 16 Seiten stark, auf eine Auflage von 50 Exemplaren limitiert und nummeriert, ist es dort erhältlich.