Brut Fashion Photography
Die Kunst von psychisch Kranken setzte Sophie Schönemann in ihrer Modekollektion »Brut« um. Daniel Feistenauer – nebenbei PAGE-Mitarbeiter – schoss dazu ausdrucksstarke Bilder.
Die Kunst von psychisch Kranken setzte Sophie Schönemann in ihrer Modekollektion »Brut« um. Daniel Feistenauer – nebenbei PAGE-Mitarbeiter – schoss dazu ausdrucksstarke Bilder.
Hierzulande spricht man von Art Brut, im angelsächsischen Raum von Outsider Art – gemeint ist die Kunst von geistig Behinderten und Sonderlingen, für die sich zuerst der französische Maler Jean Dubuffet einsetzte. In ihrer Abschlussarbeit an der Hamburg Akademie Mode & Design AMD hat Sophie Schönemann die Idee von der Kooperation mit psychisch kranken Künstlern auf bisher einzigartige Weise in der Mode umgesetzt: Sechs Monate lang arbeitete sie mit der Hamburger Ateliergemeinschaft Die Schlumper zusammen. Deren Ideen und Kreationen fanden sowohl in die Silhouette und die Formen der Kollektion Eingang als auch in die Prints. Teilweise malten und zeichneten die Schlumper sogar direkt auf einen weißen Seindenpongé der Kollektion.
Der junge Fotograf Daniel Feistenauer, noch Student an der HAW Hamburg und Mitarbeiter der PAGE-Online-Redaktion, hat den Arbeitsprozess begleitet und die Kollektion in Bildern umgesetzt, die am 23. und 24. März in einer Ausstellung im Island in der Banksstrasse 2a unweit der Deichtorhallen zu sehen sind – mehr Infos zum Event hier. Fotografiert hat Daniel sowohl im Studio selbst als auch im Treppenhaus, wobei die Studiofotos dann zum Teil überkritzelt oder sonstwie manuell bearbeitet wurden. Model war Inken von Place Models, um Make-up und Haare kümmerte sich Julia Junglas, Stylingassistentin war Iani Iskowik. Wir finden, dass die Bilder die Eigensinnigkeit und ursprüngliche Emotionalität der Kollektion perfekt zum Ausdruck bringen!
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