Mike Dziambor entwickelte für seine Bachelorarbeit eine fiktive Foundry – inklusive 10 kompletter Fonts!
Zehn selbst gestaltete Schriften auf 192 Seiten in einem aufwendig produzierten Buch plus dreißig Poster mit Anwendungsbeispielen: Diese Mammutleistung erbrachte Mike Dziambor für seine Abschlussarbeit an der Kunstschule Wandsbek.
Noch beeindruckender ist das, wenn man bedenkt, dass Schriftgestaltung kein Bestandteil seines Kommunikationsdesignstudiums war und er sich diese Fertigkeiten ab dem fünften Semester selbst angeeignet hat. »Ich finde es faszinierend, wie spielerisch und kreativ, aber genauso ausdrucksstark man mit verschiedensten Schriften arbeiten und dabei ganz ohne Fotografie und Farbe auskommen kann«, sagt Mike Dziambor.
Als Inspiration für die zehn Displayfonts seiner fiktiven Type Foundry beautype diente Mike Dziambor das Posterdesign. Neben der Gestaltung der Groteskschriften war ihm die hochwertige Produktion und Haptik seines Buchs im übergroßen Sonderformat besonders wichtig, weshalb er eng mit der Hamburger Druckerei dynamik druck zusammenarbeitete und auf eine handgemachte Fadenbindung der Buchbinderei Begemann setzte.
Einige der Plakate lassen sich durch Augmented Reality zum Leben erwecken und geben der Abschlussarbeit eine zusätzliche digitale Komponente.
Mike Dziambor war 2019 übrigens Teilnehmer beim Portfolio Slam zum Thema Editorial Design, veranstaltet von PAGE und der Hamburg Kreativ Gesellschaft, und beeindruckte das Publikum damals schon mit seinen Arbeiten.
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