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Vorsicht, Vorurteile! Denkanstöße gegen Alltagsrassismus

Für das Bundesprogramm Demokratie leben! hat Scholz & Friends Berlin eine Kampagne entwickelt, die auf Vorurteile aufmerksam macht – einem Selbsttest inklusive.

Denkanstöße nennt Scholz & Friends Berlin die Sätze, die sich durch die Kampagne Vorsicht, Vorurteile! ziehen, die für das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend entstand.

Zu lesen sind Feststellungen wie »Vorurteile sind wie dieses Plakat. Nur kurz zu sehen, aber alltäglich« oder »Nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen«.

Visuell wird das Gesagte durch Farben, Schriftgrößen und Typografie unterstrichen und spielt mit dem Blick, den wir auf Andere werfen.

Besonders verblüffend aber ist der Satz, der darunter zu lesen ist: Rassismus ist ein echtes Problem in Deutschland steht dort geschrieben und das beeindruckend klar und prägnant.

Gegen Vorurteile, für Bewusstsein

»Eigentlich wissen wir alle, dass wir Vorurteile haben, übersehen dies aber oft im täglichen Leben«, sagt Scholz & Friends-Geschäftsführer Stefan Wegner. »Die Kampagne knüpft hieran an, indem sie – aufmerksamkeitsstark wie ein Stoppschild im Straßenverkehr – Impulse in Alltagssituationen setzt, damit wir unsere eigenen Stereotype und Ressentiments hinterfragen.«

In den Social Media wird die Kampagne durch Clips ergänzt, im Internet durch vorsicht-vorurteile.de.

Die Website liefert Informationen über rassistische und rechtsextreme Übergriffe in Deutschland, über Vorurteile und Black Lives Matter und auch darüber, was man gegen Alltagsrassismus tun kann.

Vor allem gibt es dort auch den Selbsttest der Harvard University, der einen dazu auffordert, Gesichter und Begriffe weißen und schwarzen Menschen zuzuordnen und davon ableitet, wie man mit anderen umgeht.

 

 

 

 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Rassismus ist nur ein Begriff, der einen Sachverhalt beschriebt. Der hat weniger mit Rassenvorstellungen der Imperialisten zu tun, sondern ist eher ein aus der Vergangenheit überlebter Begriff. Er solle auch nicht ersetzt werden, um die Emotionalität des geschichtlich entstandenen Kontextes zu mindern und zu einem Einheitsbrei von Kavaliersdelikten zu minimieren.

    Das in DE ein Rassismusproblem gibt, zeigt immer noch vorhandener (offener oder versteckter) Hass auf “Juden”. Verachtung oder Verhätschelung ist beides keine Gleichwertigkeit. Das vorkommen von negativen Begriffen für Muslime – Moslems beim Rechten. Oder Russen. Gibt es einen netteren Begriff für diesen Kulturkreis? Kennt ihn die deutsche Presse?!

    Guckt euch mal die Werbung über Afrika an! Selbst die vom Afrikanischen Kontinent stammende meinen, dass es nichts mit der Wirklickeit zu tun hat. (Afrikaner, besitzt dieser Begriff einen positiven kulturellen Hintergrund? Finde ich jedenfalls schöner als Afro.)

    Rassismus ist ein Problem von “Überlegenheitsvorstellungen”. Vielleicht sollten diese abgelegt werden, damit es ein wenig besser wird?

  2. Dass die Kampagne Wirkung zeigt, lässt sich an vorigen Kommentar ablesen.

  3. Eine vermutlich kostspielige Beauftragung, die den destruktiven Geist der Nation kaum erreichen wird.
    Der Kampagne fehlt jede Empathie und Emotionalität – ein Aspekt, der im Kontext hilfreich ist.

    Das Thema der Exklusion in Punkte Mitmenschen nicht weißer Hautfarbe als eine Pop-Typo-Raserei wirkt verständnislos und vom Problem abgelöst.

    Und…. die Vokabel RASSISMUS an sich ist bereits ausschließend. Rassen sind gezüchtete Spezies und ich frage Mal vorsichtig nach woran das wohl erinnern könnte.

    Die Kampagne drückt Hilflosigkeit und wenig Auseinandersetzung aus. Lieber lassen.

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