PAGE online

An alle Designer: Die UN brauchen eure Hilfe!

Die Vereinten Nationen haben ein weltweites Kreativ-Briefing erstellt, um mit prägnanten und eindrücklichen Visuals die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern.

In einem offenen Briefing bitten die UN und die WHO alle Kreativen weltweit um Hilfe bei der Übersetzung von gesundheitsrelevanten Informationen in verständliche, einprägsame und eindringliche Botschaften – für alle und in vielen Sprachen. Die Visuals sollen in verschiedenen Ländern, Kulturen und Communitys weltweit zum Einsatz kommen.

Die Arbeiten werden auf einer Microsite veröffentlicht, auf die Medien, Marken und Influencer freien Zugang haben, um sich die Assets herunterzuladen und in ihren Kanälen zu verwenden.

Die Verbreitung der Arbeiten wird voraussichtlich hoch sein – Honorar gibt es allerdings nicht. Normalerweise warnen wir vor solchen Wettbewerbsbedingungen, aber im derzeitigen Ausnahmezustand ist einfach jeder gefragt. Und für alle Designer, die einen Weg suchen, um zu helfen, ist das eine sehr gute Chance, sich einzubringen.

Das Briefing ist aufgeteilt in sechs Themenbereiche:

  • Personal Hygiene
  • Physical Distancing
  • Know the symptoms
  • Kindness contagion
  • Myth busting
  • Do more, donate

Was es genau mit den einzelnen Themen auf sich hat, steht auf der Projekt-Website bei Talenthouse, genauso wie die Teilnahmebedingungen und Informationen zur Einreichung. Eine Jury schaut sich fortlaufend die Einsendungen an, mindestens 10 Arbeiten werden ausgewählt und am 22. April vorgestellt. Einreichfrist ist der 9. April.

Eine tolle Gelegenheit zu zeigen, was Design kann! Frohes Schaffen!

Produkt: Download PAGE - Dos & Donts bei Kreativ-Awards - kostenlos
Download PAGE - Dos & Donts bei Kreativ-Awards - kostenlos
Tipps für die Einreichung | Das kosten Designwettbewerbe

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Ist für eine gute Sache, ja! Aber zu unmöglichen Bedingungen! Ich nehme an, dass die Mitarbeiter der UN ebenfalls auf ihr Gehalt verzichten, wenn Sie von Designern erwarten, dass sie umsonst arbeiten. Und bestimmt bekommen jetzt auch andere Berufsgruppen wie Ärzte kein Geld mehr von der UN.

    Der Kommentar von Malena Grosz (Phoenix, AZ) auf talenthouse.com fasst es gut zusammen: „Just want to verify – Is the UN asking artists to create without compensation for the promise of “exposure”? They should be more sensitive to the fact that many artists are out of work right now and even a small stipend for the winning selections would make a difference. I don’t stand by the exploitation of artists, even if it’s for a good cause.“ (gepostet am 01. April 2020, 19:43)

    Thomas Bender
    Dipl.-Designer | BDG

  2. Eure Einwände sind natürlich vollkommen berechtigt. Wir haben uns dennoch entschieden, diesen Aufruf zu veröffentlichen, da es sich unserer Meinung nach um eine wichtige und gemeinnützige Aufgabe handelt – und viele Designer einfach helfen oder sich ausprobieren wollen. Besonders, wenn sie normalerweise eher nicht die Chance haben, für so große Kunden wie die UN zu arbeiten. Letztlich ist jedem freigestellt, ob er an dem Wettbewerb teilnimmt oder nicht. Bezahlte Aufträge gehen eh immer vor!

  3. Ich könnt mich aufregen…
    Die meisten werden wahrscheinlich nur mit machen, um zu sagen sie haben für die UN gearbeitet. Und die UN freut sich. Die WHO wird von Bill Gates finanziert.
    Ich verstehe es nicht.

  4. Ganz ehrlich… im darauffolgenden Artikel ist die Rede von insolventen Designern und die UN ist nicht bereit in Hilfsmaßnahmen zu investieren? Das wäre DIE winwin Situation. Kostenlos für zahlungskräftige Kunden zu gestalten ist und bleibt ein Skandal. Design löst immer Probleme und hilft anderen sich zu orientieren-ob nun Corona oder Logogestaltung-warum dann für die UN kostenlos arbeiten? Das zeigt wieder die Geringschätzung dieses Berufes.
    Helfen ja, aber warum nicht den Designern?

  5. Ein prima Idee, dieser Aufruf …!!!…
    Bevor Ihr nun tatenlos rumsitzt, Ihr lieben Kreativen, weil euch die Aufträge weggebrochen sind, ihr Anträge auf Soforthilfe ausfüllt, oder Petitionen für ein bedingungsoles Grundeinkommen unterzeichnet, arbeitet doch einfach kostenlos für eine milliardenschwere Organisation.
    In der auch – da glaube ich fest dran – niemand sonst für seine Arbeit bezahlt wird.
    FROHES Schaffen!
    Nun zeigt mal was Ihr könnt, für eine voraussichtlich hohe Verbreitung Eurer Arbeiten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren