Diese Identity für einen Fleisch-Brand ist umwerfend anders – und modern!
Ein asiatisches Designteam zeigt, wie das Erscheinungsbild eines nachhaltigen Fleisch-Brands auch aussehen kann!
In dem japanischen Kreativcamp Nara fanden die Agentur Roots aus Singapur, bekannt für ihr bestechend schönes Grafikdesign, und der japanische Gestalter Kensuke einander und entwickelten gemeinsam ein neues Erscheinungsbild für den japanischen Fleischhändler Baaku.
Im Mittelpunkt stand dabei der nachhaltige Zyklus zwischen Mensch, Natur und Tier – und das Schweineschwänzchen.
Gekringelt bestimmt es die Formensprache der neuen Identity, die rohe Fleischstücke mit Illustrationen und emotionaler Fotografie verbindet.
Besonderen Wert wird auf die Familientradition des Unternehmens gelegt und auf das flexible Unternehmensmodell, dass sich im Zuge der Ökologie immer wieder neu denkt.
Jetzt mit Schlachtprozessen, die wirklich jedes Teil des Tieres zum Verzehr bereitstellen und mit einem Verkaufssystem, das alle Teile des Tieres im Paket anbietet.
Wie immer man dazu steht, heute überhaupt noch Fleisch zu verzehren, reißt diese Identity einen mit und beeindruckt durch ihre feine und ungewöhnliche, durch ihre spielerische und emotionale Ästhetik.
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Bei allem gebührenden Respekt, aber ist das wirklich Euer Ernst? Das soll jetzt umwerfendes und modernes Design sein? Das also haben wir trotz technologischer Entwicklung von Highend-Rechnern und Profi-Software in all den Jahren erreicht? Ich fürchte, ich bin definitiv zu alt für diese Welt. 😉
Was bei diesem Branding ausgeklammert wird, ist das Tier als fühlendes Lebewesen selbst. Mittels des zufrieden lächelnden Schweine-Icons wird dem Interessenten suggeriert, dass die Tiere gerne für den Menschen gezüchtet und geschlachtet werden – was im erschütternden Gegensatz zur Realität steht. Sollte es uns als Designer nicht eher nachdenklich stimmen, dass das Branding durch die harmonische Formensprache und ästhetische Fotografien versucht, die Objektifizierung fühlender Lebewesen weiterhin zu befürworten und über die Brutalität während der Zucht- und Schlachtprozesse und der durch den Fleischkonsum entstehender Umwelprobleme hinwegzutäuschen?