Die neu gegründete Initiative Fair Design will einen Guide ausarbeiten, der für faires Wirtschaften, einen kameradschaftlichen Umgang und angemessene Bezahlung in allen Design-Bereichen sorgen soll.
Respekt für die Arbeit anderer – aber auch für die eigene, kein »Selbstdumping«, das der ganzen Branche schadet und ein fairer Umgang mit dem Gedankengut anderer: Darum geht es der Initiative Fair Design.
Gerichtet ist sie an Kreative aus den Bereichen digitales Design, Kommunikations- und Produktdesign sowie an Agenturen und Kunden. Im Einzelnen geht es um Themen wie Urheberrechte, Datenübermittlung, ökologische Produktion, Lizenzierung, Plagiate, Nutzungsrechte etc. Noch ist die Initiative noch im Experimentier-Stadium und lotet das Interesse und die Bereitschaft in der Branche aus.
»Fair Design ist erstmal eine Art zu denken – ist eine persönliche Haltung; und daraus entsteht eine Art des Handels. Es geht auch nicht nur darum, Gesetze einzuhalten und Tricks zu vermeiden. Fairness bereitet den Boden für kreatives Arbeiten«
heißt es auf der Website.
Derzeit sind die Gründer, Produktdesigner Bernd Rössler und Mediendesigner Christian Röhrich, damit beschäftigt, einen Guide mit entsprechenden Spielregeln aufzustellen. Dafür führen sie Online-Umfragen mit Designern durch, an denen man zum Beispiel hier teilnehmen kann. Ziel ist kein fest stehendes Regelwerk, sondern eines, das sich dynamisch weiter entwickelt und offen ist für Anmerkungen aus der Community.
Zudem soll es ein Fair Design Label geben, das Designer und Kunden beantragen können, um ihre Haltung zu kommunizieren – überprüft wird das allerdings nichts, die Vergabe erfolgt auf Vertrauensbasis.
Wer Interesse hat, kann sich als »Fair Design Held« auf der Website oder über die Social Media Kanäle von Fair Design registrieren. Dann bekommt man aktuelle News, Tipps und Einladungen zu Umfragen sowie den Guide direkt nach Erscheinen (voraussichtlich im Frühjahr 2016).
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