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ADC Wettbewerb 2014: Die Gewinner

Eine große Überraschung ist es nicht, aber deswegen keinesfalls weniger verdient: Heimat holt mit dem Hornbach Hammer den Grand Prix beim ADC Wettbewerb 2014.

Ein bisschen spannend war die Jury-Diskussion aber doch, denn eine weitere Arbeit hätte dem Hammer fast die höchste ADC-Auszeichnung weg geschnappt: Publikumsliebling „Supergeil“ von Jung von Matt für Edeka. Der Viral-Spot inklusive der digitalen Grußkarten sei ein Stück Popkultur geworden und habe auch international Beachtung gefunden, so die Befürworter.

Letztlich siegte jedoch die umfangreiche Hammer-Aktion. „Das finale Argument für Hornbach war, dass hier ein Markenkern nicht zur Kampagne, sondern direkt zum Produkt wurde“, so ADC-Präsident Stephan Vogel. Die Agentur habe hier ihre Rolle verändert und wurde zum Partner bei der Produktentwicklung.

Insgesamt gab es am Donnerstagabend im TUI Operettenhaus auf der Reeperbahn einen wahren Nagel-Regen: Die Jury vergab in diesem Jahr 33 Mal Gold, 101 Mal Silber, 165 Mal Bronze und 249 Auszeichnungen. Das ist eine ziemlich stolze Bilanz. Geschuldet sei dies dem starken Jahrgang. „Vielleicht der Beste, den wir je hatten“, so Vogel.

Außerdem wurden mit 2.900 Arbeiten rund 25 Prozent mehr eingereicht als im Vorjahr. Das liege zum Großteil an der Rückkehr von Jung von Matt und Scholz & Friends auf die ADC-Bühne, aber auch an der Teilnahme vieler kleinerer Studios – besonders im Designbereich. Laut Katrin Oeding, die den Juryvorsitz einer der vier Designjurys inne hatte, lag das unter anderem an den neuen Designkategorien, die kleinen Büros mehr Chancen böten, ihre Arbeiten einzureichen.

Wie immer clusterte der ADC die Preisträger zu einer Top 10 der meist ausgezeichneten Arbeiten, von denen man einige schon von anderen Wettbewerben kennt. Darunter sind klassische Anzeigen ebenso wie Guerilla-Aktionen, klassische Spots und Szenografie. Das sind die Abräumer des ADC Festivals 2014:

1. Hornbach: Der Hornbach Hammer, Heimat

2. Die Partei: iDemo, Scholz & Friends

3. Sky: Live Spots, Serviceplan

4. Swisscom: All Eyes on S4, Heimat

5. Edeka: Supergeil, Jung von Matt

6. Auchan: Self Scan Report, Serviceplan

7. Misereor: PlaCard, Kolle Rebbe

8. FAZ: Kluger Kopf (Lisa Simpson, Jürgen Klopp), Scholz & Friends

9. Mercedes-Benz: Auftritt auf der IAA 2013, Atelier Markgraph

10. Vodafone: Add Power, Jung von Matt

 

Nachwuchs-Wettbewerb

Die Nachwuchsarbeiten wurden erneut von denselben Jurys bewertet, die auch die Profi-Arbeiten jurieren. Viele der rund 450 Einreichungen stammen aus dem Designbereich, so Nachwuchsjury-Chairman Eike König. Die Preisträger:

ADC Student des Jahres ist Florian Schommer von der FH Düsseldorf mit der Semesterarbeit „Void of Illusion“ – einem Plattencover für eine Hardcore-Punkband, das den Verkauf der CD laut Eike König um 30  Prozent steigerte.

ADC Junior des Jahres ist Lucas Schneider von Heimat, für die Swisscom-Promotion „All eyes on S4“, die auch im Hauptwettbewerb absahnte.

Der Titel ADC Talent des Jahres wurde gleich zwei Mal vergeben – an zwei sehr unterschiedliche Arbeiten: Christoph Hubrich von der Bauhaus Universität Weimar für seine Abschlussarbeit „Endlager Suhl“ (Kategorie Ganzheitliche Kommunikation) und Lisa Lufen vom Institute of Design für ihre Abschlussarbeit „Das menschliche Gehirn“ (Kategorie Magazin/Zeitung).

Die kompletten Gewinnerlisten zum Profi- und Nachwuchswettbewerb finden Sie auf www.adc.de.

Mehr zum Thema:

Der ADC Kongress 2014: Gutenberg und Kodak
Die Gewinner von 2013

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Tipps für die Einreichung | Das kosten Designwettbewerbe

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