Exklusiver erster Blick: TDC 2012 – Part 5
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ie Gewinner des Type Directors Club 2012 wurden in New York bereits gekürt, ihre Arbeiten noch nicht veröffentlicht … Wir stellen sie jeweils montags und mittwochs vor.
Nicht viele, aber einige politische Arbeiten waren bei den Awards in diesem Jahr auch dabei. Neben dem Occupy-Logo von Mirko Ilic eben auch dieses Cover für The New York Times Magazine von Arem Duplessis (Design Director), das sich auf einen Artikel bezieht, in dem statistisch errechnet wird, wie Obama bei den Präsidentschaftswahlen am 6. November 2012 abschneidet.
Für »The Rexona 36 Day Challenge«, einer Deo-Kampagne, bei die Benutzer durch »schwitzige Situationen« geleitet wurden, entwickelte die New Yorker Agentur R/GA ein kunterbuntes Dreiecks-System, das Schwierigkeitsgrade anzeigt und den eigenen Fortschritt.
In der Arbeit von Peter Lytwyniuk vom Studiolit hingegen geht es sehr handarbeitlich zu. Für die Vortragsreihe »Textiles 101« am Textile Museum of Canada legte er den Schriftzug aus Nähgarn. Ein sehr tüftliger Prozess wie er sagt, aber einer, der sich gelohnt hat.
Ebenso wir der von Yujin Kim, der beim Editorial Design einer der raren bilingualen Publikationen, die es in Südkorea gibt, Eklektizismus schwor. Großartig abwechslungsreich gestaltete er »Ondol 2«, ein Studentenprojekt, das die bisher undokumentierte Geschichte des koreanischen Grafikdesign zeigt.
Auf eine Typografie, die »klingt«, setzte Yukichi Takada, der auf einem Plakat für das Frauen-Vokal-Ensemble Cantus Buchstaben in Noten verwandelt.
Vermeindlich ge-taped und auf das nötigste beschränkt hingegen ist das Plakat, das das Berliner Designbüro Zwölf für die Elektroband ancing Pigeons gestaltet hat. Einen ähnlich prägnanten Umgang mit Schrift, die sie in Schwingung versetzten, zeigen sie auf einem Plakat für das Zwei-Tage-Minifestival Sinbus KlangKlangKlang in Berlin.
Eine der besten Arbeiten zum nahen Schluss: Die Kampagne von Stefan Sagmeister, die er für das libanesische Luxus-Kaufhaus Aïzone entlickelte. »Talk Less Say More« oder »The Time Is Now« sind einige der Bonmots, die von der Bodypainterin Anastasia Durasova auf die Körper der Models malen ließ.
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