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TPTQ Arabic: Systeme für bilinguale Typographie

Wie TPTQ Arabic das Verständnis für arabische Typographie fördern will …

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Arabisch ist höchst kompliziert. Das weiß Typotheque-Gründer Peter Bil’ak aus Den Haag, seit er vor zehn Jahren eine arabische Version seiner Fedra entwickelte. Fürs nächste Projekt holte er sich Unter­stützung vom libanesischen Typedesigner Kristyan Sarkis. Fürs über- und übernächste auch, und so beschlossen die beiden im November 2015, die Foun­dry TPTQ Arabic zu gründen. Mit ihr wollen sie hoch­wertige arabische Schriften sowie Systeme für bilinguale Typografie entwickeln.

»Die arabische Kultur und Schrift haben eine ungemein vielfältige kalligra­fische Geschichte, die mit Technologie gar nicht so einfach zu handeln ist«,

findet Peter Bil’ak.

In seinem Büro in Amsterdam arbeitet Kristyan Sarkis täglich an der Gestaltung arabischer Fonts. Dabei unterstützt ihn der Iraner Bahman Eslami. Er hilft vor allem bei der Produktion und Programmierung. Bil’ak selbst übernimmt die Artdirektion. Das erste Projekt von TPTQ Arabic ist die Greta Arabic – ein umfassendes Schriftsystem aus 39 Fonts in vier Breiten und zehn Stärken. Vier neue Schriften sind be­reits in Arbeit, darunter die Stencil-Schrift Mersam und die kalligrafische Quandus. Neben dem Verkauf von Schriften und der Entwicklung von Custom Fonts legt TPTQ Arabic einen Schwerpunkt auf Vorträge und Workshops, die das Verständnis für arabische Typografie fördern wollen. Der Foundry-Name ist üb­rigens gar nicht so kryp­tisch, wie er klingt: Im Arabischen werden ausschließlich Konsonanten ge­schrieben, »TPTQ« wür­de ein Araber demnach für »Typotheque« schreiben.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Gibt es auch etwas zum Thema asiatische Schriften?

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