Jetzt sehen: Schöne Doku über Wiens letzten Schildermaler
Josef Samuels stammt aus einer Wiener Schildermaler-Dynastie und erzählt von der Werbehistorie der Stadt, zeigt wie visuelle Effekte entstanden und Schilder, schön wie Bilder. Hier zu sehen.
Der Wiener Grafikdesigner Tom Koch und Better Letters führen durch die reiche Schilderhistorie Wiens – und zu dem dortigen Schildermaler Josef Samuels.
1882 hat dessen Großvater die Schildermalerei-Werkstätte Samuels gegründet, heute führt er Europas einziges Schildermalerei-Museum, das nach Voranmeldung besucht werden kann und eine Zeitreise durch die Kunst des Signpaintings und die Historie der Schrift ist.
31 Jahre hat Josef Samuel in vierter Generation als Schildermaler gearbeitet und blickt auf seine Lehrzeit zurück, seine Anfänge und das Wien von den 1970er-Jahren bis heute.
Schilder schön wie Bilder
Er erzählt vom Naschmarkt, der mit seinen wechselnden Ständen, einer der wichtigsten Kunden war. Davon, wie er bis 1990 noch mit dem Handwagen seine Schilder »ausfuhr«. Wie sie Wochenlang Autos und LKWs bemalten, wie sein Vater mit einer Hasenpfote arbeitete, wie er Farben anrührte und visuelle Effekte entstanden – und Schilder, schön wie Bilder.
15 Minuten lang ist »When Better Letters Met Josef Samuel Vienna’s Last Signpainter« und lässt einen in die Schönheit des Handwerks eintauchen.
Heute nimmt er nur noch ausgesuchte Aufträge an sagt Josef Samuel. Wie das Erscheinungbild von Wunderteam, einer neuen Marke streng limitierter Sportschuhe im Retrolook, die Grafikdesigner Tom Koch launchte.
Mit feingeschwungenen Lettern war er am Branding beteiligt.
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Sie haben so recht. Danke!
Danke für den Tipp, ein echt berührender Film! Und er KANN noch Schilder malen (was man im Film auch sieht und er nimmt noch ausgesuchte Aufträge an, wie er sagt). Seine Kollegen seien darüber erstaunt, weil DIE schon so zittern würden. ; )