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Comma Base: Zwischen Sans und Serif

Die Schriftfamilie des Typedesigners Martin Majoor hält die Mitte zwischen Serif und Sans.

CommaBaseOpener

Schon seit Mitte der 1980er Jahre beschäftigt sich Martin Majoor mit Schriftgestaltung. Von ihm stammen bekannte Fonts wie FF Scala, FF Seria oder FF Nexus. Aber erst jetzt, mit 60 Jahren, gründete der Niederländer eine eigene Foundry. Zu ihrem Start erscheint eine neue, ungewöhnliche Type, die die Mitte hält zwischen Serif und Sans. Während der recht hohe Kontrast der Buchstaben an eine Antiqua erinnert, sprechen die fehlenden Serifen für eine Sans. Comma Base geht zurück auf einen 2018 für die PostNL gestalteten Briefmarkenschriftzug. Jetzt baute der Designer ihn zu einer Familie mit 16 Schnitten aus: acht Stärken von Hairline bis Ultra plus Kursive.

Es ist eine Uniwidth, das heißt, ein Buchstabe ist in allen Schnitten gleich breit. Der Name Comma Base bezieht sich auf das ungewöhnliche Komma – wie in alten römischen Inschriften – und besagt, dass die Familie die Basis bildet, Comma Sans und Comma Serif sollen folgen. Kaufen kann man sie bei I Love Typography – der Blog  ist seit Neustem auch eine Foundry. Die Familie ist für rund 220 Dollar erhältlich, den Regular-Schnitt gibt es kostenlos. 

CommaBaseCover

CommaBaseSample

CommaBaseText CommaBaseSchnitte

Produkt: Download PAGE - Variable Fonts
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Was können Variable Fonts und wem nützen die OpenType-Schriften?

Kommentar zu diesem Artikel

  1. S e h r gut!!!

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