Wie Agenturen mit Musik gegen den Klimawandel kämpfen
Parallel zur UN Klimakonferenz in Paris soll das Projekt »Iceberg Songs« Aufmerksamkeit für den Klimawandel schaffen.
Das Konzept des ambitionierten Projekts lautet wie folgt: In der Unterwasser-Horchstation PALAOA im antarktischen Weddellmeer haben Forscher des Alfred-Wegener-Instituts Geräusche aufgenommen, die entstehen, wenn Eisberge schmelzen. Diese Sounds der »leidenden« Eisberge haben Internationale Künstler – wie zum Beispiel der dänische Musiker Trentemøller – in Songs verarbeitet; zu hören auf der zugehörigen Webseite Icebergsongs. Die Liste der teilnehmenden Künstler ist offen und soll noch bis zum Ende der Konferenz am 11. Dezember erweitert werden.
Iceberg Songs ist nicht nur ein auditives sondern auch ein visuelles Projekt: Jeder Song wird von Visualisierungen begleitet, die auf unterschiedliche Frequenzbereiche wie Bass oder Höhen und die jeweilige Lautstärke reagieren. Die Module sind audio-reaktiv und bestehen aus einer einzelnen 3D-Szene, einem Kameraweg, einer Postprocessing-Pipeline und einem Audioprozessor. Die gesamte Musik-Visualisierung läuft automatisch ab. Die eingesetzten Musik-Visualizer basieren auf HTML5, WebGL und three.js.
Die Zeit, die alle Besucher damit verbracht haben, sich die Tracks anzuhören, wird summiert und zum Abschluss des Projekts im kommenden Jahr sollen Politiker und andere Verantwortliche aufgefordert werden, im gleichen zeitlichen Umfang über Lösungsansätze für den Klimawandel zu diskutieren.
Das Projekt entstand als Zusammenarbeit der UN Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) der Kommunikationsagentur Serviceplan, ihrem digitalen Ableger plan.net, dem digitalen Produktionsstudio Buzzin Monkey.
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