Nikon präsentiert mit der D700 eine brandneue Spiegelreflexkamera im FX-Sensor Format. Nach der D3 st die D700 Nikons zweite Kamera, die mit einem Vollformatsensor ausgerüstet ist. Vollformat bedeutet, dass im Gegensatz zu fast allen anderen
digitalen Spiegelreflexkameras die Sensorfläche ebenso groß ist wie die Fläche des früheren Kleinbildfilms. Der Sensor ist identisch mit dem in der D3 verbauten, verfügt deswegen über dieselben technischen Daten: 12,1 Megapixel Auflösung und Empfindlichkeitswerte zwischen ISO 200 und 6400 (mit Einschränkungen bis ISO 25 600). Die Kamera liefert eine exzellente Bildqualität. Im Test mit Weitwinkelobjektiven (bis auf 14 Millimeter Brennweite) zeigten sich keine störenden Vignettierungen, die sonst im Vollformat auftreten. Bis rauf auf ISO 6400 ist die Bildqualität noch gut, sodass man mit lichtstarken Objektiven auch viele Konzerte und Events ohne Blitz fotografieren kann, wie erste Test ergeben. Ältere Objektive lassen sich ohne Einschränkungen nutzen, und – vielleicht noch wichtiger für Kreative – die Gestaltung mit selektiver Schärfe ist deutlich einfacher, der Unschärfeverlauf weicher. Denn die Größe der Aufnahmefläche ist einer der Faktoren für die Ausdehnung der Schärfentiefe. Die Nikon D700 ist jetzt zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von € 2.599 ohne Objektiv im Handel erhältlich.