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Mac App Store: Schöner Stöbern mit Hindernissen

Der neue Mac App Store ist seit gut einer Woche online – Apple spricht von einem großen Erfolg. Bereits am ersten Tag seien eine Million Programme herunter geladen worden. Und das, obwohl es bisher nur eine Auswahl von etwa 1000 Apps gibt. Was bringt der Store für Kreative?

Mac App Store

Der neue Mac App Store ist seit gut einer Woche online – Apple spricht von einem großen Erfolg. Bereits am ersten Tag seien eine Million Programme herunter geladen worden. Und das, obwohl es bisher nur eine Auswahl von etwa 1000 Apps gibt. Was bringt der Store für Kreative?

Zunächst einmal ist ein Update auf Mac OS X 10.6.6 Pflicht, denn Apple hat die Funktion in das Betriebssystem integriert. Anwender älterer Systeme – PowerPC-Anwender haben keine Alternative – schauen also in die Röhre. Bei allen anderen verewigt sich der App Store im Finder-Menü und im Dock. Die Oberfläche orientiert sich stark an den anderen Stores von Apple. Natürlich wird ein iTunes-Account vorausgesetzt, der Store selber läuft aber unabhängig von iTunes.

Das Einkaufserlerlebnis ist durchaus positiv, das Stöbern, Prüfen des Leistungsumfangs und Lesen der Bewertungen macht Spaß. Ein Klick und die App ist gekauft, wird in den Ordner Programme geladen und in das Dock gestellt. Der Vorteil zeigt sich insbesondere bei Updates. Denn alle gekauften Apps werden automatisch auf verfügbare Updates geprüft, Aktualisierungen werden nach Bestätigung des Anwenders in einem Rutsch installiert. Natürlich sind Spiele ganz oben in der Beliebtheitsskala, aber auch für professionelle Anwender finden sich jede Menge nützliche Programme. Die Riesenpakete wie Office, Xpress und Creative Suite wird man im Store zwar nicht finden, aber dafür viele interessante Tools, die einem das Leben erleichtern können. Darunter Texteditoren wie Textwrangler und BBedit, FTP-Clients wie Transmit und HTML-Editoren wie Coda.

Unschlagbare Offerte: Apple selber bietet das Bildverwaltungs- und Raw-Bearbeitungs-Tool Aperture im Store für nur noch etwa 65 Euro (vormals 200 Euro), die Office-Apps Pages, Keynote und Numbers sind für je 16 Euro zu haben. Für Agenturen besonders interessant:  Remote Desktop kostet nur noch 63 Euro, im Internet-Store wollte Apple vor kurzem noch 300 Euro für die Version mit 10 Clients haben. Remote Desktop erleichtert die Verwaltung mehrerer Macs von einem Rechner aus enorm.

Offene Fragen: Wie der Mac App Store mit kostenpflichtigen Updates umgehen wird, ist noch unklar. Muss immer eine Vollversion gekauft werden? Auch Mehrfachlizenzen lassen sich bisher nicht erwerben. Ein großes Manko ist das Fehlen einer Demoversion, die man vor dem Kauf testen kann. Dies wird bei einer Software ab 10 Euro einfach erwartet. Bei einer günstigen iPhone-App mag das keine Rolle spielen. Genug Raum für Verbesserungen also, insgesamt ist der Mac App Store aber auch jetzt schon einen Besuch wert.

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