Zeichen & Wunder redesignt den Arbeiter-Samariter-Bund
Reduzierter, moderner, emotionaler: In ihrer ersten Arbeit für die Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation Arbeiter-Samariter-Bund zeigt Zeichen & Wunder, wie man Hilfe und Engagement auf den Punkt bringt.
Bild: Zeichen & Wunder GmbH, München
Der Arbeiter-Samariter-Bund, kurz ASB, wurde bereits 1888 gegründet, um Menschen, die Hilfe benötigen zu unterstützen. Und übernimmt mit seinen einer Million Mitgliedern, die den Bund tragen, gerade auch in Krisenzeiten wie diesen, wichtige Aufgaben.
Und das jetzt mit einem überarbeiteten Erscheinungsbild der Münchner Designagentur Zeichen & Wunder, das die Prägnanz der Marke unterstreicht, ihre Sichtbarkeit stärkt und mit einer Vereinfachung des Design-Systems gleichzeitig die digitale Markenkommunikation vereinfacht und Entwicklungszeiten verkürzt.
Dafür haben die Kreativen das Corporate Design verschlankt und strukturiert und ein klares Baukastensystem für Digital und Print entwickelt.
Im Mittelpunkt: die Farbe Gelb, die die gesamte Gestaltung bestimmt und Folie aller Elemente und Anwendungen ist.
Die »gelbe Markenbühne«, wie Zeichen & Wunder es nennt, bietet die Plattform für die Inhalte und für das bewährte, rote ASB-Logo, das mit Gelb in verschiedensten Formaten unterlegt wird.
Bild: Zeichen & Wunder GmbH, München
Je nach Thema kommt das Corporate Design plakativ oder reduziert zum Einsatz, gerade sensible Inhalte werden mit einer zurückhalten Optik präsentiert.
In emotionalen Bildwelten hingegen stehen die Haupt- oder Ehrenamtlichen des Arbeiter-Samariter-Bunds im Mittelpunkt. Man sieht sie im Rettungswagen, in der Betreuung, in fernen Ländern und beim Miteinander.
Ergänzt wird das Design durch ein Icon-Set, das die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder des ASB zeigt, von Integration und helfenden Händen zu Notfallkoffern und Wünschwagen, mit denen schwerstkranken Menschen ein letzter Wunsch erfüllt wird.
Farbenfrohe und freundlich abgerundete Illustrationen zeigen verschiedenste aktive Menschen, ein Schriftmix, der durch einen Serifen-Fließtext-Font ergänzt wurde, sorgt für zusätzliche Dynamik.
Bild: Zeichen & Wunder GmbH, München
Zeichen & Wunder hat darüber hinaus auch die Neukonzeption aller Druckerzeugnisse übernommen und das bisher als Broschüre erscheinende Jahrbuch in ein neues, rein digitales Format überführt.
»Ich bin mir sicher, dass uns der moderne Auftritt in der Kommunikation mit Stakeholdern, Mitgliedern, Spendenden und den Ehren- und Hauptamtlichen des Verbandes deutlich sichtbarer macht«, sagt Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB. »Das digitale Brand Manual erleichtert allen Mitarbeitenden das neue Design anzuwenden und als Marke einheitlich aufzutreten.«
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Die Identität des ASB ist im Gelb abgesoffen. Wenn man das Handwerk versteht, kann man auch mit dem alten Logo wirkungsvoll arbeiten. Warum und wo das Blau Wirkung in der Realität entfalten soll kann man bei diesen Beispielen nicht erkennen. Da muss man auf das blaue Wunder noch warten, ich kann das Zeichen dazu hier nicht so recht erkennen.
Wir kennen den ASB und die Historie des Verbands und seines CD sehr gut. So einen vermurksten Auftritt hat der Laden nicht verdient. Wenn man ein Konzept erklären muss, stimmt was nicht am Design. Die Wirkung muss liefern!
Nochwas: Die Humaans sind jetzt auch wirklich leergeguckt.
Als Studentin die während des Studiums für den ASB Zeichnungen angefertigt hatte, war ich neugierig. Leider sieht das Resultat mit dem gelben Kasten sehr austauschbar aus, könnte auch die Bundespost sein.
Sorry – schaut auf de ersten Blick für mich aus wie der ÖAMTC…
Es wäre besser gewesen, auch oder insbesondere das Logo zu optimieren. Bereits die Mockups der Layouts offerieren die gestalterische Schwäche (u. a. zu dünn und deshalb in Rot auf Gelb zu kontrastarm) des bestehenden Zeichens, die sich in einer miserablen Fernerkennung widerspiegelt. Ich nehme mal an, dass Z&W die Wortbildmarke sehr gerne angepackt hätte, dieses aber als Politikum nicht zur Diskussion stand.