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Scholz & Friends gegen sexuelle Belästigung

#UnsilenceTheViolence: Um auf die sexuelle Belästigung von Frauen aufmerksam zu machen, erweckt Scholz & Friends für die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes Bronzestatuen zu Leben …

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die Organisation Terre Des Femmes für Mädchen und Frauen ein, kämpft gegen Diskriminierung und für ihre Rechte.

Und das jetzt auch mit der Aktion #UnsilenceThe Violence, die sexuelle Belästigung anklagt und dazu aufruft, sexuelle Belästigung nicht hinzunehmen, Frauen zu schützen und die Täter anzuklagen.

Die Kampagne entwickelte die Agentur Scholz & Friends und fand dafür so ungewöhnliche wie eindrucksvolle Bilder.

Hier mal den Po betatscht, da an die Brust gefasst, ins Gesicht oder zwischen die Beine, üble Witze gemacht oder anzügliche Bemerkungen: Zwei von zwei Frauen in Deutschland müssen sexuelle Belästigung erleiden.

Und die wird immer noch nicht ernst genug genommen. Täter und deren Umfeld verharmlosen sie und die meisten Betroffenen schweigen aus Scham oder aus Angst.

Einprägsame Bilder

Um das Schweigen zu brechen und die Gewalt anzuklagen, hat Scholz & Friends die Übergriffe in einer Kampagne auf besondere Weise visualisiert.

Und das mit weiblichen Bronzestatuen, deren Brüste hell und glänzend hervorstechen, weil sie immer wieder von Passanten berührt wurden.

Ob das die Bezaubernde Julia ist, die auf dem Marienplatz in München an die tragische Liebe zwischen Romeo & Julia erinnert, die Frau Rhein mit Fischernetz und Weintrauben, die am Neptunbrunnen beim Berlin Alexanderplatz für den mächtigen Fluss steht oder auch die Bronzeskulptur Jugend im Hoetgerhof Bremen.

Wie die sexuellen Belästigungen über die Jahrzehnte hinweg Spuren auf den Statuen hinterlassen hat, tun sie das auch bei den betroffenen Frauen.

Sprechende Statuen

»Sexuelle Belästigung hinterlässt Spuren« ist auf den Plakaten in München, Berlin und Bremen zu lesen, dazu der Hashtag #UnsilenceTheViolence und zudem ist ein QR-Code auf die Plakate gedruckt.

Dieser lässt die Statuen sprechen. »Bei mir sind die Spuren sichtbar, bei vielen Opfern sexueller Belästigung jedoch nicht«, heißt es und, dass sexuelle Belästigung Frauen ins Innere ihres Körpers und ihrer Seele treffe, dass jeder Täter einer zu viel ist und, dass wir wachsam sein sollen, eingreifen und Betroffene unterstützen sollen.

Dass sexuelle Belästigung ein massiver Eingriff in die Intimsphäre ist, sagt Marielle Wilsdorf, Geschäftsführerin bei Scholz & Friends Hamburg. »Es ist keine Bagatelle, sondern eine Straftat. Lasst uns nicht länger wegschauen und gemeinsam das Schweigen brechen.«

Machen die Statuen die Belästigung sichtbar, führt der QR-Code zu der Website unsilence-the-violence, die neben zahlreichen Fakten und Erklärungen zu sexueller Belästigung, Informationen zu Anlaufstellen und Beratungsangeboten bietet.

 

 

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